Wer Peter James kennt, wird nicht enttäuscht

25.Mai 2012

Der Anfang: Wir machen alle Fehler. Meist sind es banale Dinge. Man vergisst, jemanden zurückzurufen oder Geld in die Parkuhr zu werfen oder Milch einzukaufen. Manchmal aber begehen wir - zum Glück sehr selten - den ganz großen Fehler.

Die Geschichte: Detective Superintendent Roy Grace bekommt es mit einem Fall zu tun, der starke Parallelen zu einer Verbrechensserie im Jahr 1997 hat. Damals vergewaltigte ein Unbekannter, der den Namen „Schuh-Dieb“ bekam, fünf Frauen und tötete eines seiner Opfer, ehe er spurlos verschwand. Nun deuten zwei Fälle von Vergewaltigungen, bei denen den Opfer teure Designer-Schuhe gestohlen wurden, darauf hin, dass dieser „Schuh-Dieb“ wieder sein Unwesen treibt. Aber ist er wirklich wieder da? Grace muss das schnell heraus finden, ehe es weitere Opfer gibt.

Das Ende: „Du bist aber leicht zufriedenzustellen.“ „Ja, und billig im Unterhalt.“ „Ich habe nicht ein einziges Paar Designerschuhe.“ „Soll ich dir welche kaufen?“ Sie schaute ihn fragend an. Er grinste. „Ohne Hintergedanken!“

Das Fazit: James ist Freunde spannender Thriller ein Begriff und mit „Du sollst nicht sterben“ präsentiert sich der Brite in Geberlaune. Gute Geschichte, guter Aufbau, überraschende Wendungen, mitreißender Erzählstil. Beste Urlaubslektüre. (rgr)

Peter James: „Du sollst nicht sterben“, Thriller, 395 Seiten, erschienen im Verlag Scherz, 18,50 Euro