„Staatskünstler“: Die Spottdrosseln fliegen aus
Wir können es den Herren Thomas Maurer, Robert Palfrader und Florian Scheuba nachfühlen, dass sie sich nicht so recht entscheiden konnten, mit welchem Thema sie in ihr zweites Jahr als „Staatskünstler“ gehen.
Erinnern wir uns an den November 2011 zurück: Da war das Birnbacher-Gutachten samt „Patriotenrabatt“ der Schuhlöffel für das Werk der Staatskünstler, das da besteht aus Nest beschmutzen, Tüchtige und Anständige verhöhnen, Steuergeld verprassen und die Hand, die einen füttert, zu beißen. Also, die Urteile in jener Causa hat ein ordentliches Gericht gesprochen, und nicht mehr nur eine Kabarettistentruppe auf der Bühne des Wiener Rabenhoftheaters und in der ORF-Television.
Womit also diesmal beginnen? Der Mensch, erst recht der satirische, ist ein Gewohnheitstier und eine treue Seele. Also wieder Kärnten. Die drei Herren haben sich auf die Reise in den Süden begeben. Sie schauten im reizenden Gurk beim dortigen Jörg-Haider-Denkmal mit den verschränkten Händen nach dem Rechten. Kurz darauf führte sie ihr Weg nach Klagenfurt.
Laura Rudas und Niko Pelinka wurden in (Staatskünstler-)Pension geschickt, dafür treten Claudia Kottal und Nicholas Ofczarek in der von Elizabeth T. Spira inspirierten Reihe „Liebesg’schichten und Alltagssachen“ als Wiener Bürgermeisterpärchen Michi (Häupl) und Mary (Vassilakou) auf. Wie pflegte doch Karl Farkas zu sagen? „Schauen Sie sich das an!“
„Wir Staatskünstler“: Rabenhof Theater Wien; Premiere 14. 10. (OÖ.-Termine: 19. 10. Kikas Aigen-Schlägl, 20. 10. Gugg Braunau), ab 23. 10. jeden Dienstag in ORF eins um 22.50 Uhr.
OÖN-Bewertung: fünf von sechs Sterne
tu ich mir nicht so viel Wienerisch an :->
kann, gibt es in Österreich NUR Staatskünstler aller Richtungen, da sich diese Leute OHNE staatliche (linksparteiliche) Förderung nicht über Wasser halten könnten. Die 2. Frage ist dann die: Sind es Künstler oder doch nur Politknechte