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Brucknerfest-Bilanz: Stolz trifft Beschämung

Von Bernhard Lichtenberger, 07. Oktober 2011, 00:04 Uhr
Kulturszene
Publikumsmagnet Bartoli Bild: Reuters

Wenn Cecilia Bartoli heute Abend als Schlusspunkt des Brucknerfestes ihren Mezzosopran zum musikalischen Thema „Heroische Frauengestalten bei Händel“ erhebt, wird im Großen Saal des Brucknerhauses kein freier Platz zu erspähen sein.

Wenn Cecilia Bartoli heute Abend als Schlusspunkt des Brucknerfestes ihren Mezzosopran zum musikalischen Thema „Heroische Frauengestalten bei Händel“ erhebt, wird im Großen Saal des Brucknerhauses kein freier Platz zu erspähen sein. Der mit Weltruhm verzierte Name zieht das Publikum an, da lösen selbst Kartenpreise bis 95 Euro keine Schwellenängste aus.

Nach 27 Fest-Veranstaltungen bilanziert der künstlerische Leiter Wolfgang Winkler „einen Wert, auf den wir stolz sind“. Knapp 12.500 Menschen sprach das Programm an, Brucknerhaus-Usus ist es, die Summe mit den Freilufthörern der Klassischen Klangwolke aufzubessern. Wetterbedingt schönte das die Statistik um geschätzte 15.000 Besucher.

Die Auslastung verdient eine nähere Betrachtung. Die Auftritte des Gewandhausorchesters Leipzig unter Dirigent Riccardo Chailly in der Stiftsbasilika St. Florian und im Brucknerhaus verfolgten, wenig überraschend, fast 2000 Interessierte. Das „Ausverkauft!“-Schild hängten die Fest-Partner Posthof (Jools Holland) und Schloss Traun („Zwischen den Welten“) an ihre Türen. Den Weg zum hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi mit Pianistin Khatia Buniatishvili suchten 1151 Menschen (88 Prozent Auslastung).

Mager fiel der Kartenverkauf für den Abend der Slowakischen Philharmonie unter Ernst Theis mit Mahlers „Lied von der Erde“ aus. 560 Menschen verloren sich im Großen Saal. „Das ist aus unverständlichen Gründen nicht angenommen worden“, sagt Wolfgang Winkler. Noch beschämender fiel das Desinteresse für die erstklassige Nationale Jugendphilharmonie der Türkei aus, die nur 243 Besucher (24 Prozent) hören wollten.

Die 111 Besucher (33 Prozent) beim Klangforum erklärt sich Winkler mit Neuer Musik, deren Kreise eben nicht weiter reichten. Das gelte auch für die Jazz-Behandlung Bruckners durch die Ohad Talmor Mass Transformation (31 Prozent). Und die Liebhabergemeinde der Orgelkonzerte sei schlicht überschaubar.

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