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Zweite Saison Welser-Möst/Meyer beginnt

Von Michael Wruss, 05. September 2011, 00:04 Uhr
Zweite Saison Welser-Möst/Meyer beginnt
Plácido Domingo (Mitte) als Boccanegra Bild: Wiener Staatsoper / M. Pöhn

Mit einer großartigen Vorstellung von Verdis „Simon Boccanegra“ und einem fulminanten Plácido Domingo in der Hauptrolle startete die Staatsoper am Samstag in die zweite Saison der Ära Meyer / Welser-Möst, die einen heißen Opernherbst verspricht.

 

Wiener Staatsoper: Saison-Auftakt mit Verdis „Simon Boccanegra“ mit Plácido Domingo in der Hauptrolle, 3. September

OÖN Bewertung:

Mit einer großartigen Vorstellung von Verdis „Simon Boccanegra“ und einem fulminanten Plácido Domingo in der Hauptrolle startete die Staatsoper am Samstag in die zweite Saison der Ära Meyer / Welser-Möst, die einen heißen Opernherbst verspricht.

Die 54. Aufführung in der einst für die Salzburger Osterfestspiele konzipierten Inszenierung von Peter Stein war ein beeindruckendes Ereignis und beweist, dass die sehr zurückhaltende, aber fein durchdachte Interpretation noch immer zu fesseln und zu beeindrucken vermag.

Vor allem dann, wenn Singschauspieler ersten Ranges am Werk sind. Nicht zu vergessen aber die ungemein packende, höchst präzise und zugleich an vielen Stellen einfühlsam lyrische musikalische Interpretation durch Paolo Carignani, der das bestens disponierte Staatsopernorchester und den solide einstudierten Chor mit viel Gefühl für echte Italianità durch den Abend führte und so für ideale Verhältnisse auf der Bühne sorgte. Barabara Frittoli war eine hervorragende Amelia, der eingesprungene Massimiliano Pisapia ein beachtlicher Gabriele Adorno und Eijiro Kai ein ideal besetzter Paolo. Aus den tollen Leistungen stachen aber zwei Größen der Opernwelt eindeutig heraus – Ferruccio Furlanetto als Fiesco und Plácido Domingo.

Furlanetto ist immerhin auch schon 62, bewies aber an diesem Abend, dass er noch immer sicher bei Stimme ist, und noch viel mehr, wie eindringlich er Rollen zu gestalten vermag. Domingo, der heuer seinen 70. Geburtstag feierte, überzeugte in der nicht wenig anstrengenden Titelpartie mit noch immer unglaublich frischer Stimme, einer einfach perfekten Phrasierung, und das alles zu Gunsten einer überragenden Interpretation, die nicht bloß musikalisch, sondern auch schauspielerisch berührt und fesselt.

Man muss fast dankbar sein, diese Größe einer vergangenen Ära heute noch erleben zu dürfen. Vergleichbares gibt es zurzeit weder im Tenor noch in dem an diesem Abend von Domingo gewählten Baritonfach. Dementsprechend auch der nicht enden wollende Jubel (Folgetermin: 6. September).

Im Opernherbst geht es am 5. 9. mit einer „Arabella“-Reprise unter Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst weiter, der zwei Tage danach das späte, aber mit Spannung zu erwartende Debüt von Jeffrey Tate am Pult des Staatsopernorchesters in Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ folgt. Außergewöhnlich auch ein Gastspiel der Staatsoper in Mailand mit Beethovens „Fidelio“ unter Welser-Möst, dem ein Gegenbesuch der Mailänder Scala am 9. September in Wien zu verdanken ist.

Barenboim und Villazón

Auf dem Programm Verdis Requiem mit Daniel Barenboim als Dirigenten und Rolando Villazón als Tenor-Solisten. Aufführungen von „Il Barbiere di Siviglia“, „Don Giovanni“ mit Bo Skovhus, Verdis „Falstaff“, Händels „Alcina“ wieder mit Marc Minkowski am Pult und ein interessanter „Eugen Onegin“ sowie das Ballett „Balanchine & Robbins“ versprechen einen aufregenden Opern- und Ballettherbst.

Das ist noch nicht alles. Am 20. September macht Thomas Quasthoff mit Lars Vogt am Klavier den Auftakt zu sechs Liederabenden, am 24. September starten die neuen Kammermusikmatineen der Wiener Philharmoniker. Zehn Mal wird im Gustav-Mahler-Saal Kammermusik in verschiedenen Besetzungen zu erleben sein.

Am 25. September startet schließlich die Reihe „Das Ensemble stellt sich vor“.

Info: www.wiener-staatsoper.at

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