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Maria Moser: Die Farben des Feuers

Von Von Sarah Estermann, 10. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Maria Moser: Die Farben des Feuers
Die gewaltige Künstlerin Bild: sarah estermann

Die Künstlerin Maria Moser zeigt ihre Arbeiten in der Galerie 422 in Gmunden und präsentiert ihr neues Buch. Dieses ist, dem Werk der Künstlerin angemessen, nahezu „monumental“ ausgefallen. Die Buchpräsentation in den Räumen der Galerie ist gut besucht.

Die Künstlerin Maria Moser zeigt ihre Arbeiten in der Galerie 422 in Gmunden und präsentiert ihr neues Buch. Dieses ist, dem Werk der Künstlerin angemessen, nahezu „monumental“ ausgefallen.

Die Buchpräsentation in den Räumen der Galerie ist gut besucht. Es ist nicht leicht, Maria Moser zwischen den Menschen auszumachen. Und selbst als sie sich an den Tisch zu ihren Büchern setzt, fällt es schwer zu glauben, dass sie die Schöpferin der gewaltigen Bilder ist.

Ein Hinweis zum Verständnis des Werkes liegt in ihrer Vergangenheit: 1948 als Tochter eines Schlossers in Frankenburg geboren, studiert sie an der Akademie der bildenden Künste, später erbt sie die Werkstatt des Vaters. Dort installiert sie ihr Atelier. Kein Wunder also, dass Themen wie Feuer und Metall ihre Arbeiten so stark prägen. In gestischer, impulsiver, ja fast brutaler Malweise nimmt sie sich dieser elementaren Motive an.

Es ist nicht die Form, die im Vordergrund steht, sondern die Farbe. „Farbe dominiert die Form“, wie es im Buchtext von Christoph Becker heißt. Schwarz in allen Grauabstufungen wird aufgebrochen – von dumpf glühendem bis hell leuchtendem Rot. Hin und wieder taucht ein kaltes, metallenes Blau in den Arbeiten auf. Die Farbmaterie wird in einer Weise auf Leinwand oder Papier aufgetragen, dass unterschiedliche Texturen entstehen. Kleine Störungen in den Farbflächen deuten darauf hin, dass es in den Bildern nicht um die Suche nach Schönheit und Harmonie geht. Die Frage, ob diese malerische Ausdrucksweise zeitgemäß ist, muss jeder für sich selbst beantworten. Maria Moser widersetzt sich mit ihren kraftvollen, sinnlichen Arbeiten einer intellektuellen, konzeptorientierten Kunst und beweist die Unerschöpflichkeit von ungegenständlicher Malerei.

Info: Ausstellung bis 9. Jänner, Galerie 422, An der Traunbrücke 9-11, 4810 Gmunden; www.galerie422.at, Buch: Maria Moser 2000-2010 (Verlag Bibliothek der Provinz).

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