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Alle tot, und jetzt geht’s los!

Von Von Julia Evers, 24. Juli 2010, 00:04 Uhr
Alle tot, und jetzt geht’s los!
Ganz ernst nehmen nicht einmal Cruise und Diaz die Action-Szenen: Hier bei einer Stierhatz in Sevilla. (Constantin) Bild: centfox

Gestatten, Roy Miller. Der supercoole Agent rettet die ahnungslose, aber hübsche June vor echt bösen Männern, und die Welt gleich noch dazu – in spektakulären Action-Szenen und mit jeder Menge Ironie. Was braucht ein Sommer-Blockbuster mehr? Eben.

Überraschendes Geständnis über den Wolken: „Ich habe gerade alle an Bord und die gesamte Besatzung erschossen.“ Als der charmante Roy Miller (Tom Cruise) die hübsche Automechanikerin June Havens (Cameron Diaz) mit dieser Mitteilung überrascht, lacht sie erst einmal herzhaft. Denn noch ahnt sie nicht, wo sie soeben reingeraten ist: CIA-Agenten, die die Seiten wechseln und eine unerschöpfliche Energiequelle lieber in die Hände von gefährlichen Waffenhändlern als in die von Vater Staat übergeben, plus einer Intrige, die den Guten (Roy natürlich) flugs wie den Bösen aussehen lässt. Aber weil das Was und Warum in dieser flotten Agentenkomödie ohnehin eher nebensächlich ist, beschränken sich die Definitionen, vor wem man wie gerade flüchtet, meist auf „die bösen Männer“. Oder „die noch böseren Männer“.

Selbst-Parodie

Sie zittert und kreischt, er turnt und schießt. Sie sagt (nachdem ihr die Bösen ein ominöses Wahrheitsserum gespritzt haben): „Mit dir ist das Leben so aufregend! Ich habe Lust auf Sex.“ Er sagt: „Ich gehe mich kurz mit den Männern im Tunnel unterhalten, eigentlich geh‘ ich sie erschießen.“

Dass mehr Gegner als in einem drittklassigen Videospiel ihr Leben lassen müssen, verzeiht der Zuschauer wie so manch anderes, immerhin ist der ganze Film angenehm locker-leicht zur Selbst-Parodie überhöht, als Popcorn-Kino, das auch im Fernsehen noch wunderbar funktionieren wird.

Die Reise führt ins winterliche Österreich, in eine wilde Verfolgungsjagd über den Dächern der Salzburger Altstadt und nach Sevilla mitten rein in eine Stierhatz.

Während all des Flüchtens und Schießens überzeugt die Chemie zwischen Cruise und Diaz, die pointenreichen Dialoge meist ebenso, die wild animierte Action und den dauernden Kugelhagel nimmt irgendwie ohnehin keiner ernst – inklusive der Beteiligten.

Wer sich dieser „Wir machen uns einen Spaß“-Einstellung des Sommer-Blockbusters anschließen kann, wird mit einer für Männlein und Weiblein gleichermaßen unterhaltenden Romantik-Action-Komödie belohnt. Und der Rückkehr des Superstars Tom Cruise mit Sätzen wie: „Ich bin darin ausgebildet, eine Bombe nur mit einer Büroklammer und Minzdrops zu entschärfen. Ich denke, ich kann dir einen Bikini anziehen, ohne hinzusehen.“ Apropos hinsehen: Das lohnt sich bei „Knight and Day“ durchaus.

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