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Kate Nash im OÖN-Interview: Sixties-Sound, Groupies und Porno-Darsteller

Von Von Lukas Luger, 10. Juni 2010, 00:04 Uhr
Sixties-Sound, Groupies und Porno-Darsteller
Sixties-Pop mit Attitüde: Kate Nash (23) Bild: universal music

Mit ihrem Debütalbum stand Kate Nash (23) vor drei Jahren an der Spitze der britischen Charts. Auch das aktuelle Album „My Best Friend Is You“ ist ein Welterfolg. Heute beehrt die Singer-Songwriterin das Rockhouse in Salzburg.

OÖN: Woher stammt die Inspiration für den Motown/Sixties-Sound auf Ihrem neuen Album „My Best Friend Is You“?

Nash: Ich stehe einfach total auf diesen 60er-Jahre-Kram. Schon seit ich ein kleines Kind bin. Und bei der Produktion zum neuen Album führte dann eben eins zum anderen.

OÖN: Ihr zweites Album klingt härter und direkter als das Debüt „Made Of Bricks“. Einverstanden mit dieser Einschätzung?

Nash: Definitiv, es ist auf jeden Fall eine Weiterentwicklung zum ersten Album. „My Best Friend Is You“ ist viel kantiger. Ich bin ja auch kein Teenager mehr. Zum Glück (lacht).

OÖN: Besonders der giftige, mit Schimpfwörtern gespickte Spoken-Word-Track „Mansion Song“ sticht hervor. Wie kam’s zu dieser Tirade?

Nash: Es geht in dem Stück um Mädels, die bei Konzerten aufgeregt herumrennen, sich doof aufführen und mit irgendwelchen Typen in Rockbands vögeln. Die regen mich einfach furchtbar auf. Diese Groupies könnten viel mehr erreichen. Aber stattdessen lassen sie sich wie Dreck behandeln und finden das auch noch gut so.

OÖN: Das „F-Wort“ liegt Ihnen offenbar locker auf der Zunge?

Nash: Es ging mir nicht um den Schockwert, ich glaube die Leute haben sich mittlerweile schon an das schöne Wörtchen „Fuck“ gewöhnt. Ich bin halt leidenschaftlich, und da rutscht mir schon mal so was raus. Unglücklicherweise fluche ich selbst viel zu oft. Das F-Wort ist leider fester Bestandteil meines Vokabulars (lacht).

OÖN: Am Ende der vorherigen Tournee hatten Sie einen Nervenzusammenbruch.

Nash: Oh Gott, das Touren ist echt anstrengend. Ich liebe es, nach einer Tournee wieder nach Hause zu kommen, zu relaxen, meinen Freund endlich wieder zu sehen. Das ist das Schönste.

OÖN: Klingt nicht nach Rock’n’Roll-Lifestyle.

Nash: Zugegeben. Aber ich will wirklich nicht die ganze Zeit Party machen. Das Leben auf Tour ist irgendwie surreal: man bleibt zu lange auf, feiert zu wild und trinkt definitiv zu viel. Und man kann nicht einmal ordentlich duschen. Furchtbar! Irgendwann sehnt man sich schlicht nur noch nach Normalität.

OÖN: In der neuen Single „Do-Wah-Doo“ wiederholt sich die Zeile „...da lese ich doch lieber ein Buch“. Zufall, oder steckt in Kate Nash wirklich ein Bücherwurm?

Nash: Ich mag Bücher. Lesen regt die Vorstellungskraft an, und man wird auch noch gescheiter. Nicht schlecht, oder?

OÖN: Was lesen Sie im Moment?

Nash: Derzeit lese ich „Sordid Truths“ von Aiden Shaw. Der Kerl war ein britischer Porno-Darsteller, und in dem Buch geht es um die ganzen schrägen Dinge, die ihm in seinem Leben widerfahren sind. Wirklich sehr inspirierend! (lacht).

Konzert: Kate Nash gastiert heute im Rockhouse Salzburg (Beginn: 20.30 Uhr)

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