Scientology in Österreich: Elitär oder schlecht
Im Gegensatz zu anderen Ländern, wie Spanien, Italien oder Schweden, ist Scientology in Österreich keine Religion, sondern ein Verein mit Sitz in Wien. Das liegt auch an national unterschiedlichen Voraussetzungen, Religionsstatus zu erlangen.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, wie Spanien, Italien oder Schweden, ist Scientology in Österreich keine Religion, sondern ein Verein mit Sitz in Wien. Das liegt auch an national unterschiedlichen Voraussetzungen, Religionsstatus zu erlangen. 1998 hatte Scientology den Antrag auf Anerkennung als „Bekenntnisgemeinschaft“ (erste Hürde auf dem Weg zur Einstufung als Religion) gestellt, zog diesen aber selbst noch vor dem amtlichen Bescheid zurück.
Österreichs Scientologen beziffern ihren Mitgliederstand auf 5000 bis 6000 – und das seit Jahren, was ihrer These von ständigem Wachstum widerspricht. Vier Niederlassungen sind bekannt: zwei in Wien, eine in Salzburg, eine in Wolfsberg (Kärnten). Für Linz soll eine weitere geplant sein.
Es sei schwierig, die exakte Anzahl der Scientologen festzustellen, sagt der Leiter der Bundesstelle für Sektenfragen, German Müller, im OÖN-Gespräch. In einigen Organisationen sei Scientology versteckt, ohne ausgewiesen zu werden – etwa in den Vereinen „Jugend für Menschenrechte“ oder „Nein zu Drogen“. Warum in Österreich oder Deutschland Scientology nicht jenen Zulauf wie in den USA erfährt, mag an der dualistischen Weltanschauung der Lehre liegen. Sie unterscheidet im Wesentlichen zwischen elitären und schlechten Menschen. Da läuten bei Österreichern und Deutschen die Glocken der Geschichte.
Herbert Mühringer vom Referat für Weltanschauungsfragen der Diözese Linz rechnet ob des heutigen Films zwar mit mehreren Scientology-Anfragen. Ungleich öfter wird er ansonsten wegen aller nur denkbaren Esoterik-Spielarten konsultiert. Er reiht Scientology unter dem Thema „Wenn Gemeinschaft bedenklich wird“ ein, konzentriert sich aber nicht auf eine Gruppe, sondern ist hellhörig für unterschiedliche Entwicklungen. Seine Aufgaben sind Aufklärung, Sensibilisierung, Prävention – Schulklassen steht er für Vorträge zur Verfügung.
Ich glaube auch, dass es den Scientology-Häuptlingen hauptsächlich um Geld und Macht geht, das ist aber z.B. bei der katholische Kirche auch nicht viel anders. Wenn deren Vertreter könnten, wie sie wollten, würden wir auch gründlich von ihnen gegängelt und unterdrückt (wie in früheren Jahrhunderten und Jahrzehnten geschehen). Deshalb braucht man die ganzen Religionsgemeinschaften nicht zu verbieten. Mündige Bürger sollten selbst in der Lage sein, Religionsgemeinschaften kritisch zu betrachten und sich für oder gegen sie zu entscheiden. Wenn sich jemand gerne sein ganzes Geld für die Präsentation blödsinniger Thesen eines ehemaligen verkrachten Schundheftl-Schreibers, wie es der Scientology-Gründer war, abknöpfen lassen will, dann sollte man es ihm/ihr tun lassen. Und Unmündige benötigen einen Sachwalter. Jeden Blödsinn kann man wohl nicht verbieten, vielmehr müßte man selbstbewusste und mündige Bürger heranziehen.
das ist eine (wenig zimperliche) sekte mit sehr guter pr ...
darum: wehret den anfängen ... aufklären, verbieten (was moglich ist) und keine raum für diese sekte, genauso wie andere weltverbesserer ... alle nur auf profit oder macht ausgerichtet ...
der mensch als solches ist denen völlig egal.