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14 Antworten zum Linzer Musiktheater

15. April 2009, 00:04 Uhr
14 Antworten zum Linzer Musiktheater
Das Linzer Musiktheater an der Blumau (nähe Hauptbahnhof): Heute ist Spatenstich, ab der Spielsaison 2012/2013 wird die Linzer Oper bespielt werden. Bild: musiktheater

Jetzt steht dem Bau des Linzer Musiktheaters nichts mehr im Wege: Heute (Mittwoch), 12 Uhr, erfolgt der Spatenstich am Standort an der Linzer Blumau. Damit endet die über Jahrzehnte andauernde Diskussion um das Linzer Opernhaus. Die wichtigsten Fragen dazu werden auf dieser Seite beantwortet.

1 Wem gehört das Linzer Musiktheater?

Das Grundstück hat die Musiktheater Linz GmbH 2007 von der Raiffeisen Landesbank erworben. Die Musiktheater Linz GmbH ist eine Tochter der OÖ. Theater und Orchester GmbH, die wiederum der Landesholding des Landes gehört. Auch das Gebäude wird der MTG gehören.

2 Welche städtebauliche Bedeutung hat die Linzer Oper?

Der Standort Blumau soll die Linzer Innenstadt erweitern und aufwerten. De facto endet die Linzer City derzeit am Schillerpark. Allerdings schneidet das Musiktheater die Innenstadt von der Wiener Straße und damit vom südlichen Linz ab.

3 Wie sieht die Verkehrslösung rund um das Musiktheater aus?

Die Autos fahren auf der neuen Straße an der Südseite des Theaters. Diese Straße ist Teil des Innenstadtrings, der den (geplanten) Westring mit der A7-Autobahn verbindet. Durch die Nähe zum Hauptbahnhof und die Anbindung an die Straßenbahn ist die Oper mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen.

4 Wie stehen die politischen Parteien zum Linzer Musiktheater?

Das Musiktheater wird nur von der FP abgelehnt, die nur einem Umbau des Landestheaters an der Promenade zugestimmt hätte. Seit der Standortentscheidung zugunsten der Blumau im Jahr 2004 bekennen sich VP, SP und Grüne zum Musiktheater, und auch zum jetzt realisierten Projekt. Das „Theater im Berg“, das bei der Volksbefragung im Jahr 2000 abgelehnt wurde, war von der VP, vor allem Landeshauptmann Josef Pühringer, favorisiert worden. Die SP stand zwar auch zum Theater-Neubau, hatte allerdings Zweifel am „Theater im Berg“.

5 Wie groß wird das neue Musiktheater werden?

Der Gebäudekörper ist 26 Meter hoch, der Bühnenturm an seiner Spitze 37 Meter. Es misst in der Länge 162 Meter und ist am breitesten Punkt 82 Meter breit. Die Glasfront zum Volksgarten ist 60 Meter lang und zehn Meter hoch.

6 Was passiert mit dem alten Landestheater an der Promenade?

Es wird als „Schauspielhaus“ bestehen bleiben, allerdings werden die beiden Spielstätten u/hof: (Landstraße) und Eisenhand (Eisenhandstraße) aufgelassen. Die aktuellen Kammerspiele werden damit zum Theater für junges Publikum.

7 Welche Räumlichkeiten sind im neuen Musiktheater vorgesehen?

Neben dem Großen Saal und einem Studio für kleinere Produktionen, steht ein Proberaum für das Bruckner Orchester zur Verfügung. Probensäle für Schauspiel werden installiert, weitere Räumlichkeiten des Bruckner Orchesters, der Theaterfundus und die neuen Theaterwerkstätten. Darüber hinaus wird es ein ganztägig geöffnetes Restaurant und ein „Foyer im Grünen“ (Innenhof) geben.

8 Wie viele Sitzplätze wird das Musiktheater bieten?

Für den Repertoirebetrieb im Großen Saal sind 970 Plätze geplant, mit Zusatzbestuhlung für Sonderveranstaltungen ist dieser auf 1200 Plätze ausdehnbar. Im Studio ist Platz für 200 Besucher vorgesehen.

9 Wann wird die erste Premiere Im Musiktheater stattfinden?

In der Spielzeit 2012/13.

10 Wie wird sich das Musiktheater auf den Spielbetrieb des Brucknerhauses auswirken?

„Nicht wesentlich!“ konstatiert Thomas Königstorfer, kaufmännischer Direktor von Bruckner Orchester und Landestheater Linz. Das Musiktheater sei ein Opernhaus und kein Konzertsaal, und ist auch in seiner akustischen Konzeption daraufhin angelegt. Mit Sicherheit werde es kein Konkurrenzangebot zum Brucknerhaus geben.

11 Wird die stark frequentierte Westbahn im angrenzenden Musiktheater spürbar sein?

Laut Angaben der Fachleute können negative Auswirkungen (Lärm, Vibrationen, Strahlung) unterbunden werden.

12 Warum entsteht das Musiktheater ausgerechnet auf der Blumau?

Die Entscheidung traf die Politik. Mitgewirkt hat auch der Weitblick des Raiffeisen-Generals Ludwig Scharinger. Eine Raiffeisen-Firma sicherte sich rechtzeitig das Grundstück.

13 Wird das Musiktheater architektonisch bedeutend?

Diese Bedeutung wird eher bescheiden sein. Architekturexperten sprechen von einer schlecht genutzten Chance.

14 Was kostet das Musiktheater und wie wird es finanziert?

Die Gesamtkosten auf Preisbasis 2006 sind mit 150 Millionen Euro vereinbart. Finanziert wird über Kredite und zu etwa einem Drittel über Fruchtgenussrechte. Ein Bankenkonsortium stellt gleichsam Eigenkapital zur Verfügung und erhält Fruchtgenussrechte. Diese bestehen aus den Einnahmen, die die Musiktheater GmbH durch die Vermietung des Musiktheaters an die OÖ. Theater und Orchester GmbH erhält.

Bildergalerie: Spatenstich für Linzer Musiktheater

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053 (Small).jpg (Foto: Weihbold) Bild 1/19
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7  Kommentare
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schickaneder (96 Kommentare)
am 13.01.2013 22:06

wurde nicht nur die Lösung im Berg abgelehnt, sondern generell ein Musiktheater. Der Abstimmungsbogen hatte beide Fragen junktimiert, wohl um diejenigen, die zwar für ein Musiktheater sind, aber nicht für die Lösung im Berg dazu zu bringen, die Lösung im Berg als geringeres Übel zu schlucken.
Hier haben sich LH Pühringer und die Proponenten selbst übertrippelt. Letztlich haben sie sich dann 2004 über das Votum hinweggesetzt und eine wirklich städtebaulich und architektonisch mehr als unbefriedigende Lösung durchgedrückt.
Da hilft auch nicht, dass das Musiktheater technisch zu den modernsten Musiktheater-Neubauten in Europa zählt (lt. Betreibern sogar das modernste Musiktheater)

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137603 (553 Kommentare)
am 15.04.2009 19:40

wenn unser führer (dieses mal der kleine im günem wams) sagt das ist der beste platz dann laufen die lemminge!

hauptsache die grüne mafia kann wieder absahnen (palermo ist näher als man glaubt!)

der besch*** platz in linz, die strassenbahn rumpelt durch die kassenhalle, rundherum ist little anatolien.......

gratuliere linzer politiker!

besser ist dass der beste bauplatz in linz täglich gratis als parkplatz zur verfügung gestellt wird und zweimal im jahr die besoffenen herumreihern können.....diese art kultur liegt den politikern halt besser


man kann nur hoffen dass sich das "grüne" problem bald biologisch löst (aber was kommt danach?.....ein präpotenter sitzriese.......)


:o((

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( Kommentare)
am 15.04.2009 17:35

Wieviel kostet der laufende Betrieb pro Jahr? Wer soll sich den Blödsinn dort drinn eigentlich anschauen? Wer bezahlt die Schulden, die sicher pro Jahr entstehen? Wer profitiert am Meisten mit diesem sinnlosen Projekt? Glauben sie im ernst, dass sich irgendwer von den immer mehr werdenden Migranten, für so einen Schwachsinn interessiert? usw....

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frisal (315 Kommentare)
am 15.04.2009 18:43

haben sich die Linzer Politiker unter Dobusch und Scharinger noch nie Gedanken gemacht. Bei keinem ihrer Glaskästen. Frage an die OÖN-onlineRedaktion: Darf ich das eh so schreiben, bitte?

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woppl (4.948 Kommentare)
am 15.04.2009 14:34

Jipppi das nächste Millionengrab in Linz

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laechler (946 Kommentare)
am 15.04.2009 10:31

Kann wer die Weitsicht des Herrn Scharinger pekuinär näher beschreiben? Um wieviel € hat er das Grundstück zur Verfügung gestellt (verkauft-verpachtet)? Nebenvereinbarungen???
Bezieht sich die Kostenschätzung (aus 2006!?!)auf "schlüsselfertig" und welche Einrichtungskosten kommen noch dazu?
Was wird der Umbau der Promenade kosten?
Will hier niemand wirklich Durchblick haben?
Den Steuerzahler sollte das interessieren. Immerhin reden wir von Kosten die mindestens das 5-fache des AEC ausmachen und was dort schief gegangen ist kann auch beim Musiktheater schiefgehen - die Akteure sind ja nicht so ganz anders. L.

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faun (622 Kommentare)
am 15.04.2009 09:35

architektonisch eine schlecht genutzte chance ist wohl eher leicht untertrieben!

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