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Zeitungsverband nimmt Google ins Visier

31. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Zeitungsverband nimmt Google ins Visier
VÖZ-Präsident Kralinger Bild: APA

WIEN. Österreichs Printmedien leisten ihre Arbeit in einem "wettbewerbsverzerrenden" Umfeld.

Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS), die IHS-Chef Christian Keuschnigg gestern mit Thomas Kralinger, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ), präsentierte.

Die Folgerungen des IHS-Chefs decken sich mit langjährigen Forderungen des VÖZ, dem auch die OÖNachrichten angehören: Kritisch sah Keuschnigg die "Marktdominanz" von Google im Internet. Dass Google Nachrichteninhalte von Presseverlagen unentgeltlich nutze, sei "problematisch". Keuschnigg fordert ein Leistungsschutzgesetz, etwa in Form einer Urheberrechtsabgabe. Auch Kralinger appellierte an die Regierung, hier rasch tätig zu werden.

Hohe wirtschaftliche Bedeutung

Untermauert wird von der IHS-Studie die hohe Bedeutung der VÖZ-Medien: Die Qualitätszeitungen sichern demnach 16.000 Arbeitsplätze und liefern jährlich 470 Millionen Euro ab. Die Presseförderung ist dennoch in Österreich gering: Direkte Subventionen und Mehrwertsteuerreduktion machen laut IHS bei den VÖZ-Medien 5,2 Prozent des fiktiven Bruttoumsatzes aus, in Dänemark sind es 10,6 Prozent, in Italien sogar 13,4.

Keuschnigg plädierte auch für die Abschaffung der Werbeabgabe, wie sie auch der VÖZ fordert. Fünf Prozent beträgt die Werbeabgabe, die es nur in wenigen EU-Ländern gibt. "Wettbewerbsverzerrend" ist für Keuschnigg, dass die Abgabe für Online-Werbung nicht anfällt. (jabü)

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1  Kommentar
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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 31.10.2014 09:54

Die Zeitungsverlage haben also Einnahmen aus Presseförderung, aus Werbung und aus dem Verkauf der Zeitungen.

Einen Teil dessen, was aktuell unter Werbeeinnahmen verbucht wird, müsste man ehrlicherweise jedoch unter Presseförderung verbuchen, und dann sind wir nicht mehr bei 10 %, sondern weit höher.

Halten uns die Politiker für dumm? - Wir haben die höchsten Parteienförderungen - Was machen die Parteien mit dem zur Verfügung gestellten Geld?
Richtig, es wird für Werbung, überwiegend in den Printmedien ausgegeben.

Reduzieren wir die Parteienförderung, und erhöhen wir die direkte Presseförderung! Denn aktuell wird im bestehenden System ein großer Teil des öffentlichen Geldes, das für Presseförderung aufgewendet wird, von den Parteien anhand der Art der Berichterstattung verteilt. Das kann von mir aus Putin machen, einer Demokratie ist das unwürdig!

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