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Wie das "Hoamatland" eine Million Besucher auf "Rock in Rio" einstimmte

Von Peter Grubmüller, 21. Oktober 2017, 00:05 Uhr
Wie das "Hoamatland" eine Million Besucher auf "Rock in Rio" einstimmte
Die Spaxels des Linzer AEC schrieben bei „Rock in Rio“ die Botschaft des Bombast-Festivals in den Nachthimmel. Bild: AEC

Scharnsteiner Komponist arrangierte die Fanfare des weltweit größten Musikfestivals.

Guns n’ Roses, Bon Jovi, Aerosmith, Justin Timberlake, Alicia Keys, Maroon 5, The Who, Def Leppard – für die größten Rock- und Popstars dieses Planeten, die vom 8. bis 16. September beim wuchtigen Festival "Rock in Rio" in Brasilien dröhnten, war Hermann Miesbauer zusammen mit dem Orchester der Linzer Bruckneruni so etwas wie die Vorband. Der Scharnsteiner Komponist war gebeten worden, die bestehende Festival-Fanfare neu zu arrangieren und mit eigenen Versatzstücken von drei auf neun Minuten zu verlängern. Die Komposition sollte den Drohnenflug der AEC-Spaxels begleiten, die mit Leuchtpunkten das Festival-Logo, Gitarren oder andere Musik-Sujets in den Nachthimmel zauberten – und die Show des jeweiligen Rockkrachers ankündigten. Was hat Miesbauer getan? Er startete das Intro des weltweit wichtigsten Musikfestivals "mit den ersten vier Tönen der oberösterreichischen Landeshymne Hoamatland, ehe das Stück in einen Walzer, dann in einen Bossa-Nova übergeht und in der Fanfare mündet", sagt der Scharnsteiner.

Miesbauer ist im sympathischsten Wortsinn musik-narrisch. Der 55-Jährige studierte Jazz-Posaune am damaligen Bruckner-Konservatorium, außerdem klassische Komposition und Musiktheorie. Kaum ein Jazz-Festival in der weiteren Umgebung, bei dem er in diversen Formationen noch nicht gespielt hat. Rund 100 seiner insgesamt 300 Kompositionen sind bei der Verwertungsgesellschaft AKM registriert, 600 Arrangements hat er außerdem geschrieben. Mag sein, dass er von seiner aufgeregt sprudelnden Kreativität leben könnte, versucht hat er es noch nie. "Für diesen Schritt habe ich zu großen Spaß an meinem eigentlichen Job", sagt er. Miesbauer ist Chemiker und Sachverständiger in der Umweltschutzabteilung des Landes Oberösterreich.

Mit seinem Herzensprojekt, der von ihm gegründeten R.A.T. Big Band ist er heute zusammen mit der schwärzesten Stimme Österreichs, jener des 1996 für Österreich beim Song Contest in Dublin singenden George Nussbaumer, mit "A Tribute to Ray Charles" in der Musikschule Scharnstein zu erleben. Mit der weiteren Big-Band-Formation Monday Night Orchestra füllt er jeden dritten Montag des Monats den Alten Schl8hof in Wels an: Übermorgen feiern die Musiker zusammen mit US-Jazzposaunist Ray Anderson. Am 20. November werden ebendort mit "Dear Ella" übertitelt Songs aus Fitzgeralds "Gershwin Songbook" in den Arrangements von Nelson Riddle zu hören sein.

Wer auf gute Musik steht, der mag Hermann Miesbauer.

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2  Kommentare
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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.10.2017 03:09

Schade,
dass mans nicht hören kann.

Ausser tief drinnen im Gebirg’

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crumpels (66 Kommentare)
am 21.10.2017 08:18

Muss i glei mal auf YouTube schaun
ob mans hören kann! 😂

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