Vom Volkslied bis zu den Mythen der Welt
Dem jugendlichen Talentstatus ist er längst entwachsen. Mittlerweile gilt der Vorarlberger Pianist David Helbock als Fixstern am heimischen Jazzhimmel.
Gemeinsam mit Raphael Preuschl an der Bassukulele (das Instrument heißt tatsächlich so!) und dem Drummer Herbert Pirker gab er am Montag das bis dato beste Konzert in der diesjährigen JazzReihe der Salzkammergut Festwochen im Gmundner Stadttheater.
Von Thelonious Monk bis Arnold Schönberg, vom Vorarlberger Volkslied bis zu Ausflügen in die Mythen der Welt reicht die Klangpalette des höchst ausgewogen agierenden Trios. Dass daraus kein beliebiger Crossover entsteht, sondern immer Eigenart und Originalität im Vordergrund stehen, dafür garantiert die erstaunliche Reife und Souveränität der drei Musikanten.
Bei aller selbstverständlichen, nie als Schutzschild vor sich hergetragenen Virtuosität steht das Geschichtenerzählen im Vordergrund. Bei den schnellen Stücken dominieren Leichtfüßigkeit und fein verarbeitete Jazzgeschichte.
Besonders konnten aber Balladen gefallen, eine widmete Helbock dem Liebesgott Eros. Musik, die sich Zeit lässt und immer wieder emotionale Aufwallung zulässt. Ganz wie im echten Leben.
Salzkammergut Festwochen Gmunden: Jazzkonzert mit David HelbockTrio, Stadttheater Gmunden,27. Juli