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Viele schöne Filme machten der Jury das Leben schwer

Von Nora Bruckmüller, 25. November 2013, 00:04 Uhr
Viele schöne Filme machten der Jury das Leben schwer
Der Youki-Siegerfilm "Auschwitz on my mind" konfrontiert ein Teenager-Paar mit Bürden und Chancen. Bild: Youki

Am Samstag standen die Sieger des Youki-Filmwettbewerbs fest

Sie haben stundenlang 92 Filme geschaut, sich in ihre Favoriten verliebt und für sie gekämpft. Hätte die Abschlussgala zum 15. Jugend Medien Fest "Youki" in Wels nicht samt Preisverleihung Samstagabend um 19 Uhr begonnen, würde die Jury des Filmwettbewerbs wohl noch heute tagen.

Während aufgeregte Regisseure und engagierte Organisatoren in den Alten Schl8hof strömten, konnte Gala-Moderator Marius Hrdy endlich über die Gewinner aufgeklärt werden. Das Ergebnis ist wie die Youki selbst: frisch, überraschend gut, reflektiert, humorvoll und immer tiefgründig.

Den mit 1500 Euro dotierten Youki-Award in der Altersklasse 21 bis 26 Jahre ging an Assaf Machnes, 26, aus Israel für Auschwitz on my mind. Darin wird der Schrecken der Vergangenheit den Wünschen neuer Generationen gegenübergestellt, verkörpert von einem jungen Liebespaar. "Ein mutiges und berührendes Werk, das es wagt, Auschwitz nicht nur als Ort der Vernichtung, sondern auch als Ort der Versuchung zu zeigen", lobt die Jury.

Den Preis in der mittleren Alterskategorie (15 bis 20 Jahre, 1100 Euro) holte sich der Deutsche Christian Hödl, 19, persönlich ab und wurde danach kräftig von seinen Wegbegleitern geherzt – zu Recht. Sein Film Graceland ist ein außergewöhnliches Doku-Porträt einer außergewöhnlichen Frau, die ihr Leben Elvis Presley gewidmet hat – immer respektvoll, nie spannungslos.

Das "Kidscam Collective" aus Belgien räumte 700 Euro in der Kategorie der Zehn- bis 14-Jährigen ab. Ihr Animationsstreifen Plastic Bertrand pendelt herrlich zwischen Kritik an Plastikmüll und verspielten Elementen – wie einem Vogel, der vibriert, weil er ein Handy verschluckt hat.

Den "Innovative Film Award" (800 Euro) darf die Wiener Filmemacherin Cana Bilir-Meier, 26, ihr Eigen nennen. Mit ihrem experimentellen Porträt Semra Ertan gewann sie die Herzen mit einem schmerzhaften Thema: Es handelt von einer 25-Jährigen, die sich verbrannte, um gegen Fremdenfeindlichkeit zu protestieren.

Zum Abschluss blieb Moderator Hrdy, der mit Mascherl und schwarzem Humor an einen Showmaster alter Schule erinnerte, nur noch, den Publikumspreis (600 Euro) zu verkünden: Infinite von Florian Bayer. Der Überraschte sprach nur ein Wort, dafür aber drei Mal: "Danke, danke, danke!"

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