Unzählige Satelliten beobachten rund um die Uhr unsere Erde
Die Ausstellung "Raumschiff Erde" zeigt spektakuläre Daten und Bilder im Linzer Ars Electronica Center.
Die Europäische Weltraumagentur ESA und das Ars Electronica Festival wachen gemeinsam über die Erde: Die Ausstellung "Raumschiff Erde" im Ars Electronica Center zeigt die Ergebnisse der Auswertung von Daten einer neuen Satellitengeneration.
Mit Copernicus – ein mit sechs Milliarden Euro dotiertes Programm der Europäischen Union, der ESA und EUMETSAT – werden umfassende Daten über Entwicklungen auf der Erde gesammelt. Es umfasst sechs Anwendungsbereiche: Land, See, Atmosphäre, Klimawandel, Notfallmanagement und Sicherheit. Die Informationen sollen Politikern bei Entscheidungen über Strukturmaßnahmen genauso verlässlich und dauerhaft zur Verfügung stehen wie Unternehmern, Landwirtschaft oder Wissenschaftern. Die Daten sind aber auch öffentlich zugänglich.
Für dieses Umweltbeobachtungsprogramm wird bis 2012 eine ganze Flotte von "Sentinel" (übersetzt: Wächter-)Satelliten in den Orbit geschickt. Zwei sind schon in Betrieb. Diese Daten werden ergänzt durch solche von Wetterstationen, Flugzeugen, Pegelständen und anderen Satelliten. Die neue Satelliten-Generation bietet alle fünf bis sechs Tage ein komplettes Bild der Erde. Bisher dauerte das rund 30 Tage.
Besucher können schon die ersten Satellitendaten abrufen. Zwischen Linz und Salzburg bis weit hinein in die Alpen werden beispielsweise die Dichte des Straßenverkehrs und dazu die Schadstoffwerte dargestellt. Auch die Gletscherschmelze in den Alpen oder an den Polkappen wird so sichtbar.
Ausstellung "Raumschiff Erde", im Ars Electronica Center (während des Festivals von 10 bis 20, am Montag 10 bis 18 Uhr). Interview mit Volker Liebig, dem Leiter des ESA-Erdbeobachtungsprogramms, lesen Sie morgen im OÖN-Wochenende.
komisch ist nur, was man nicht sehen will da schauen auch die Satelliten weg