„The Taste“-Sieger aus Linz: „Es ist großartig“
LINZ. Natürlich wurde ausgiebig gefeiert und natürlich „fühlt es sich großartig an, zu siegen“. Der Linzer Jan Aigner war Stunden nach seinem Sieg bei der SAT1-Koch-Show „The Taste“ immer noch aufgekratzt.
In die Zufriedenheit und die Freude mischte sich auch die Erleichterung, dass nach sieben Wochen nun „der Druck weg ist“, wie der 30-Jährige im Gespräch mit den OÖNachrichten sagte.
Mit Freunden und Kollegen der Show feierte Aigner seinen Sieg und den Gewinn von 50.000 Euro. So schön der Geldgewinn auch ist – der Linzer kann ihn gut gebrauchen auf seinem Weg in die Selbständigkeit -, viel wichtiger ist ihm die Erfahrung, die er dadurch gesammelt hat. Und: „Es ist eine großartige Bestätigung für meinen Zugang zum Kochen und meinen Weg.“
Sein Ziel, 2016 in Kroatien mit seiner Freundin ein Restaurant zu öffnen, hat sich durch den Sieg nicht verändert. Dabei bleibt es, auch wenn es möglicherweise nun Angebote geben könnte. Denn mit seiner Kochkunst hat Aigner bei den Juroren mächtig Eindruck gemacht. Sein Coach Alexander Hermann war voll des Lobes für ihn, für Tim Mälzer hat der Linzer sogar das Zeug dazu, ein ganz Großer zu werden.
Dieses Lob macht den in Wien lebenden Oberösterreicher natürlich stolz, aber nach wie vor ist es ihm wichtig, dass Kochen nicht nur Stress, sondern vor allem Spaß machen soll. Das habe er versucht, in der Show zu leben. Mit dieser Einstellung hat er bei den Jurymitgliedern, aber auch bei seinen Kontrahenten gepunktet. In eine TV-Show zu gehen und die Öffentlichkeit zu suchen, hat er keineswegs bereut. „Ich würde sofort wieder mit tun“, sagte Aigner den OÖN. Aber noch wichtiger für ihn als der Sieg und das Geld ist, dass er viele Leute kennen gelernt hat und einige neue Freundschaften entstanden sind. „Das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.“
Übrigens: Für Urlaub und Ausspannen ist derzeit keine Zeit. Nächste Woche wird das „The Taste“-Kochbuch mit seinem Konterfei auf dem Cover und all seinen bei „The Taste“ gekochten Rezepten veröffentlicht. Und dann gibt es bereits jede Menge Anfragen. „Ich versuche jetzt, den medialen Hype zu nutzen, solange er anhält.“ Und dann ist ja sowieso das Ziel klar formuliert. In knapp zwei Jahren will er sein eigener Restaurantchef sein.
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