TV-Schwerpunkt zum 75er von Elizabeth T. Spira
Ihre Partnervermittlungssendung "Liebesg’schichten und Heiratssachen" ist eine Institution. Dafür besucht Elizabeth T. Spira die Wohnzimmer einsamer Menschen.
Am 24. Dezember feiert die soeben mit dem Lessingpreis für Kritik ausgezeichnete Fensehmacherin ihren 75. Geburtstag. Dass ihr Geburtstag auf den Heiligen Abend fällt, fand Elizabeth T. Spira als Kind gar nicht gut: "Obwohl wir eine jüdische Familie waren, waren wir dermaßen assimiliert, dass wir an meinem Geburtstag auch Weihnachten gefeiert haben. Und da bei uns das Geld immer knapp war, war meinen Eltern jede Ausrede recht, Geschenke zu sparen." Also gab es etwa einen Ski als Weihnachts- und einen als Geburtstagsgeschenk.
Elizabeth Toni Spira wurde 1942 in Glasgow geboren, weil ihr Vater vor den Nazis geflohen ist, 1946 kehrte die Familie nach Österreich zurück. Nach der Schulzeit studierte Spira in Wien Publizistik und arbeitete zunächst beim Nachrichtenmagazin "profil", dann zehn Jahre beim ORF für das Magazin "teleobjektiv". Gemeinsam mit dem Historiker Michael Mitterauer entwickelte sie das "Alltagsgeschichte"-Konzept. Die Serie startete 1985, 1997 kam die TV-Partnervermittlung "Liebesg’schichten und Heiratssachen" dazu.
Heute ORF 2, 21.55 Uhr: Doku "Elizabeth Toni Spira – Ich bin nicht wichtig" 22.45 Uhr: "‚Liebesg’schichten und Heiratssachen‘ - Das Geheimnis des Erfolgs, 23.30 Uhr: "Alltagsgeschichten aus Wien".