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Schönschreiben ist wie Meditieren

Von Dietlind Hebestreit, 25. September 2017, 00:04 Uhr
Schönschreiben ist wie Meditieren
Andrea Felber bei der Arbeit mit Feder und Tinte Bild: Hannelore Hauer

Ein Kalligrafie-Buch schaffte den Sprung an die Spitze der Amazon-Sachbücherliste.

"Handlettering Alphabete: Schritt für Schritt zur eigenen Schönschrift" von der Münchnerin Tanja Cappell eroberte bereits kurz nach dem Erscheinen Platz eins der Amazon-Bestsellerliste in der Kategorie Sachbuch.

"Das wundert mich überhaupt nicht. In den letzten Jahren wurde alles, was am Computer gemacht wird, besonders wichtig genommen. Die Menschen haben jetzt wieder Sehnsucht nach dem Individuellen", sagt Andrea Henriette Felber aus Eggendorf im Traunkreis. Die 56-Jährige hat als junge Frau eine Lehre als Schriftenmalerin gemacht; vor zwanzig Jahren öffnete sich für sie das Tor zur Kalligrafie, als sie einer Expertin über die Schulter schauen durfte.

Seitdem hat sie sich dem Schönschreiben oder "Lettering" verschrieben, fertigt kleine und große Buchstabenkunstwerke an und hält Seminare (www.kalligrafie.at).

"Schönschreiben ist eine Art Meditation. Man taucht in die Welt der Buchstaben ein und kann – im besten Fall – alles herum vergessen", sagt Felber. "Man kann mit den 26 Buchstaben so viel machen: Bilder, Karten, Einladungen, Monogramme. Sogar Fahnen", sagt die Expertin, die für Letzteres gerne Handgearbeitetes mit moderner Computertechnik vergrößert.

Wer das "Lettering" ausprobieren möchte, braucht dafür nicht viel: Feder, Tinte, Papier – das alles ist um 30 bis 40 Euro bereits zu haben. Auch Stifte eignen sich zum Schönschreiben. Und das sind Felbers Tipps für alle, die mit dem Lettering beginnen möchten:

  • Die Bandzug- oder Breitfeder mit Geschirrspülmittel abwaschen oder kurz über eine Flamme halten. Dann perlt die Tinte nicht ab.
  • Senkrechte Striche dicker ziehen als waagrechte.
  • Ideal ist eine 45-Grad-Haltung.
  • Mit einfachen senkrechten und waagrechten Strichen beginnen.
  • Leichter geht es auf gutem Papier (120 bis 150 Gramm). Die Unterlage darf nicht porös sein, sonst verläuft die Tinte.
  • Hilfslinien mit Bleistift sind am Anfang erlaubt.
  • Vor dem Beginnen eine gute Blattaufteilung planen.
  • Wer Fehler macht – einfach weiterschreiben und das Werk als "Übungsblatt" nützen.
  • Üben, üben, üben. Ein Musiker kann ja auch nicht gleich ein Konzert geben.
  • Auch Naturmaterialien wie Bambus oder Äste eignen sich als Schreibutensilien.

 

Buchtipp: Hand lettering Alphabete. Schritt für Schritt zur eigenen Schönschrift, Edition Michael Fischer, 19,99 Euro.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.09.2017 16:50

Schönschreiben wird in der Schweiz gerade ABGESCHAFFT !!!

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