Patrick Vollrath: "Im März ist dieser Wirbel vorbei"
Unaufgeregt geht Patrick Vollrath, Absolvent der Wiener Filmakademie, ins finale Oscar-Rennen. Der gebürtige Deutsche und frühere Schüler von Michael Haneke ist mit der Produktion "Alles wird gut" (AUT/D) in der Kategorie "Live Action Short" nominiert.
Er und sein Team sehen sich "als Außenseiter, was sehr angenehm ist". Als Favorit in seiner Kategorie gilt "Stutterer" (GB) über einen Mann mit einer Sprachstörung. "Alles wird gut" (mit Simon Schwarz) erzählt von einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung.
Die schönsten Komplimente für seinen Film würden von den Zusehern kommen. " Nachdem sie das Kino verlassen haben und Tränen in den Augen haben." Erwartungsgemäß bekommt der Regisseur in Los Angeles sehr viel Lob aus der Branche. "Aber das muss man alles realistisch einordnen." Was er nach der Nominierung erlebt hat, sei surreal gewesen. Jetzt fühlt er sich dadurch sehr motiviert. "Ich freue mich auch schon, wenn alles vorbei ist. Arbeiten ist im Moment schwierig", sagt er im OÖN-Gespräch. Und man spürt, das will der 31-Jährige jetzt. Übrigens: Sein Kameramann für "Alles wird gut" war der Wiener Sebastian Thaler, 29. Dessen Vater, Wolfgang, 57, zeichnet für die Kamera eines anderen oscarnominierten Werks verantwortlich: "Theeb" (fremdsprachiger Film). (nb)