ORF: Wrabetz präsentiert zwei Zukunftsvarianten
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat den Fernseh-Redakteuren gestern zwei Varianten für die künftige Struktur der TV-Information skizziert.
Die Redakteursvertretung will diese Modelle nun evaluieren und eigene Vorschläge vorlegen. In einer Resolution warnte die Belegschaft Wrabetz einmal mehr vor "parteipolitischen Absprachen".
Wrabetz präsentierte eine Variante, in der die derzeitige Fernsehinformation (Abteilung FD 1) aufgelöst und auf ORF eins und ORF 2 aufgeteilt wird. In Variante zwei würden Kern-Teams die Information in den beiden Channels bestreiten und die FD 1 der Generaldirektion unterstellt werden.
Nicht ausräumen konnte der Generaldirektor offenbar jene Bedenken in den Redaktionen, wonach die Kanalstruktur deshalb eingerichtet wird, um politische Begehrlichkeiten zu befriedigen. Seit Monaten wird ja als fix kolportiert, dass ORF eins mit Lisa Totzauer eine von der ÖVP favorisierte Leitung bekäme, während bei ORF 2 Roland Brunhofer der SPÖ genehm wäre. Wrabetz will die Positionen der Channel-Manager im April ausschreiben.