Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

OÖN in geheimer Mission: Details zum 007-Filmdreh

Von nachrichten.at, 05. Jänner 2015, 20:33 Uhr
Bild 1 von 41
Bildergalerie Generalprobe Silvesterstadl
Generalprobe Silvesterstadl   Bild: Schwarzl

ALTAUSSEE. Die OÖNachrichten in geheimer Mission: Autogrammjäger, Schneetreiben, Linseneintopf - OÖN-Redakteur Helmut Atteneder berichtete aus Altaussee von den Dreharbeiten zum aktuellen James-Bond-Film.

Das Wetter hat die Dreharbeiten in Altaussee den ganzen Montag über erschwert: Am Vormittag verzögerte sich der Beginn, dann konnte kurz gearbeitet werden. Doch gegen 16 Uhr wurde das Schneetreiben wieder so stark, dass abgebrochen werden musste.

James Bond-Dreh in Altaussee
Drei Hubschrauber kreisten während der Dreharbeiten über dem See. Bild: att

Oft mussten die Helikopter am Boden bleiben

"Derzeit fahren keine Boote mehr, auch die Helikopter, die zuerst über dem See ihre Runden gedreht haben, bleiben am Boden. Da wird wohl heute nicht mehr viel weitergehen", berichtet OÖN-Redakteur Helmut Atteneder am späten Nachmittag aus dem tiefwinterlichen Altaussee.

Am Dienstag um fünf Uhr früh geht's weiter

Am morgigen Dienstag soll sich das Wetter beruhigen. Dann sollen die Szenen im Jagdhaus auf der Seewiese gedreht werden, zu dem die Crew am Montag nicht vordringen konnte. Der Besitzer der Liegenschaft, Paul König, saß schon den ganzen Tag lang auf Nadeln - umsonst. Die Verschwiegenheit der Film-Crew machte das nicht besser: "Die tun alle so geheimnisvoll...", so König, der zumindest eine Anweisung bekommen hat: Am Dienstag um sechs Uhr früh muss er bei seiner Hütte sein. 

James Bond-Dreh in Altaussee
Bereits am Wochenende waren die Vorbereitungen angelaufen. Sperren wurden errichtet... Bild: Gerhard Pliem

Im Inneren der Hütte sollen einige Szenen aufgenommen werden (Bild: Pliem)

Für alle Beteiligten war es - nicht nur wegen dem schlechten Wetter - ein anstrengender Tag. "Wir sind kaputt und müde, aber es ist alles gut gelaufen", sagt der Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Altaussee, Christian Fischer, im Gespräch mit den OÖN. Er war für die Koordination der Einsatzkräfte, wie etwa der Fahrer der Feuerwehrboote, zuständig. "Das Wetter war das größte Problem. Ansonsten haben wir positive Rückmeldungen von der Film-Crew bekommen, die schienen mit unserer Arbeit zufrieden gewesen zu sein."

Am Dienstag geht es um fünf Uhr wieder los. Wie lang die Dreharbeiten dauern werden, ließ sich am Montagabend nicht abschätzen. Es dürfte wegen des schlechten Wetters jedenfalls einiges an Arbeit liegengeblieben sein. 

James Bond-Dreh in Altaussee
Mit Daunenjacke, Haube, Handschuhen und Stiefeln warn Craig dem Wetter entsprechend ausgerüstet. Bild: ristl

Denn Schneetreiben und Wind hatten die Filmcrew schon am Vormittag gestört: Der Beginn der Dreharbeiten hatte sich etwas verzögert. Gelegentliche Sprengungen an den Hängen um den See gehörten (noch) nicht zu den Dreharbeiten, es wurden nur einige Lawinen abgesprengt, um den Zugang zur Seewiese zu ermöglichen. Drei Hubschrauber kreisten über der Gemeinde im obersteirischen Salzkammergut.

"Drehen ist momentan nicht möglich. Wir haben extremen Wind auf der Seewiese, wo zentrale Aufnahmen stattfinden. Auch das Hin- und Herfahren mit den Booten ist schwierig", sagte Enrico Jakob (Bild unten) von der CineStyria, der Filmförderungsstelle des Landes Steiermark: "Derzeit wird zugewartet." 

Enrico Jakob
Bild: Atteneder

Nicht nur Darsteller und Filmcrew standen in den Startlöchern, auch 15 mit Kameras ausgestattete Feuerwehrboote, die unter anderem aus Schärding und Bad Goisern herangeschafft wurden, standen zum Einsatz bereit. Die Filmcrew - ganz in Schwarz gekleidet - war mit Funkgeräten bewaffnet, die liefen. "Hauptthema dabei ist immer das Wetter", berichtete OÖN-Redakteur Helmut Atteneder.

James Bond-Dreh in Altaussee
Bild: Atteneder

Dreharbeiten begannen am Nachmittag

Schließlich konnten die Filmarbeiten beginnen. Kurz vor 14 Uhr stand eine Drehpause auf dem Programm, in der die Crew aus einer eigenen Feldküche verköstigt wurde. Um 15 Uhr soll es weitergehen.

Mit Details zu dem zweitägigen Dreh hielten sich sowohl Jakob wie die Produktionsfirma bedeckt: Man wolle möglichst ungestört drehen und auch nichts vom Inhalt des Films verraten. Wie die OÖNachrichten erfuhren, hat die erste Probe mit Hauptdarsteller Daniel Craig um 10 Uhr beim Jagdhaus Seewiese begonnen. Laut Jakob werden neben Craig in Altaussee übrigens keine weiteren Stars erwartet.

James Bond-Dreh in Altaussee
Bild: Atteneder

Interessantes Detail am Rande: laut einer vertraglichen Vereinbarung muss Altaussee im neuen Bond-Film vorkommen. Wie lange und in welcher Form das sein wird, weiß außer Regisseur Sam Mendes wohl aber noch niemand.

Ein ehemaliger Bond-Bösewicht ("Sag niemals nie"), der in Altaussee wohnt, kann dem Trubel um den Filmdreh anscheinend nicht viel abgewinnen: Klaus Maria Brandauer, Stammgast im Gasthaus zum Hirschen, wollte sich im Gespräch mit den OÖN nicht äußern. Dass den Altausseern die Dreharbeiten gleichgültig wären, glaubt Tourismusverband-Chef Ernst Kammerer aber nicht: "Im Inneren sind sie meisten sehr stolz darauf, dass James Bond hier in Altaussee ist."

Ernst Kammerer
Bild: Atteneder

Tourismusverband-Chef Ernst Kammerer

Daniel Craig gab Autogramme

Ganz besonders freut sich Alexander Guliwicz, Inhaber des Hotels Seevilla. In seinem Haus ist ein Großteil der Filmcrew untergebracht. Daniel Craig auch? Auf diese Frage erhält OÖN-Redakteur Helmut Atteneder von allen die gleiche Antwort: "Ich weiß es nicht" - samt verschmitztem Lächeln. 

James Bond-Dreh in Altaussee
Das Equipment wurde in dutzenden Lkws angekarrt. Bild: att

Dutzende Lkws: Auch für das Essen sorgt die Crew lieber selbst

Die Filmcrew hat sich in die Seevilla nur eingemietet, versorgt werden die rund 300 Mitarbeiter von einem eigenen Catering aus Großbritannien. Kleines Detail am Rande: Zum Mittagessen gab es - ideal zum Aufwärmen - Linseneintopf, mit viel frischem Gemüse. 

Alexander Guliwicz
Bild: Atteneder

Guliwicz ist stolz darauf, dass der Ort James Bond-Location wird: "Ein Riesenkompliment für die Region." 

Kurz vor Mittag wurde "007" dann beim Verlassen der Seevilla beobachtet. Bereitwillig gab er vor dem Hotel Autogramme, ließ sich fotografieren und war auch für das ein oder andere Pläuschchen zu haben. "How are you?", fragte ihn eine Autogrammjägerin. "I'm fine, it's cold ..." Anschließend setzte sich Craig in ein traditionelles Plättenboot, das von einem Feuerwehrboot auf den See hinaus geschleppt wurde. 

James Bond-Dreh in Altaussee
Mit Feuerwehr-Booten ging es über den See. Bild: Ristl

Daniel Craig mit Teilen der Crew auf einem Feuerwehrboot. Bild: Ristl

Unter den Autogrammjägern waren auch Rainer Ristl und Karin Bresnik, zwei Wiener, die seit zwei Wochen in Altaussee Urlaub machen. Ristl wartete schon ab sieben Uhr früh vor der Seevilla, was ihm schließlich Glück brachte. Daniel Craig kam aus dem Hotel und war bereit Autogramme zu geben. Nur hatte Ristl kein Papier bei sich. Die Lösung war schnell gefunden: Craig signierte einfach einen Zehn-Euro-Schein. "Er war wirklich sehr nett", betont Ristl. Der Filmstar verabschiedete sich schließlich mit den Worten: "But now I have to work." (dt. Aber jetzt muss ich arbeiten.")

James Bond-Dreh in Altaussee
Für einen Fan signierte Daniel Craig - kaum sichtbar - einen Zehn-Euro-Schein. Bild: Atteneder

Der Schein mit der (kaum erkennbaren) Unterschrift

James Bond-Dreh in Altaussee
Erfolgreicher Autogramm-Jäger Ristl. Bild: Atteneder

Rainer Ristl und Karin Bresnik

Das Wetter machte übrigens auch Atteneder schon bei der Anreise zu schaffen. "Unterwegs in geheimer Mission, der Pötschen ist bezwungen", berichtete er samt Fotobeweis.

James Bond-Dreh in Altaussee
Auf dem Weg zum Bond-Dreh Bild: Atteneder

 

 

Wie gut wissen Sie über James Bond und seinen Österreichbezug Bescheid? Testen Sie hier Ihr Wissen!

Gewinnspiel

Quiz: James Bond in Österreich

Frage 1 von 10:

1. Bond-Schöpfer Ian Fleming musste aufgrund von „Vorfällen mit Mädchen“ vorzeitig seine Ausbildungsstätten in England verlassen und ging dann nach Österreich. Wo landete er?


mehr aus Kultur

Kulturtipps im Frühling

"Tanz pulsiert in jedem Moment" in Brasilien

Bürgermeister gestattet Aufsichtsräten Einsichtnahme in Kerschbaums Dienstvertrag

Robert Schindel: "Ich bin nur durch ein Wunder auf der Welt"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 07.01.2015 14:14

wollte ich schreiben...

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 06.01.2015 15:04

ich hau mich ab!!!

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 07.01.2015 14:12

Denn wir erfahren: "...war Ristl, ehemaliger Landesschulinspektor von Niederösterreich und Lehrer von Kapazundern wie Michael Spindelegger ("Er hatte bei mir einen Nachzipf in Mathematik")" als Autogrammjäger unterwegs.

Wer wollte das nicht immer schon wissen?

Und die Nachrichten bringen es. Hallelujah!

"So geht Kultur!", oder?

Ich habe da ein Zitat (von Karl Kraus): "Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen auch Zwerge lange Schatten!"

Das gilt sowohl für jene, über die da unter dem Titel "Kultur" oft berichtet wird, als auch über jene, die so etwas auf Bassena-Tratsch-Niveau berichten. Natürlich unter Einsatz der eigenen Konstitution, muss man da ja sicher stundenlang in der Kälte am See herumstehen und Däumchen drehen, bis jemand kommt, der dann leider nichts weiss oder etwas weiss und nichts sagen kann....

lädt ...
melden
antworten
prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 06.01.2015 11:39

das könnte doch jeder sein!

lädt ...
melden
antworten
ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 06.01.2015 10:28

einmal loben!! Der ORF hat nur berichtet, dass es eigentlich nichts zu berichten gibt, keine Fotos oder so - na j es gibt ja auch noch z. B. Puls 4, da gab es Fotos von James Bond. Eigentlich ist es mir völlig wurscht, ich fand's nu interessant, dass der ORF wieder so gar nichts zusammengebracht hat. Und dafür zahlt man!!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 06.01.2015 09:12

und DANKE für BERICHT an HELMUT ATTENEDER
bzw. OÖ Nachrichten!

Interessant sind auch die Verschwiegenheitsklauseln Pönnalen
von € 35.000,--.

Ich freu mich schon im WINTER/Weihnachten/Neujahr 2015/16,
wenn "Spectre" SONY PICTURES und "STAR WARS - FORCE AWAKENING" FOX PICTURES die KINOSÄLE rockt! grinsen

lädt ...
melden
antworten
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.01.2015 20:39

Für normalerweise Fraß gewohnte Engländer ist das ein 5-Sterne-Menü.

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 05.01.2015 20:45

Der James Bond und die Briten sind mir wurscht, Linseneintopf aber nicht, den mag ich! zwinkern

lädt ...
melden
antworten
gutmensch (16.546 Kommentare)
am 05.01.2015 20:53

mediterran zubereitet. Am besten mit Berglinsen aus Castellucio di Norcia in Umbrien, mit Chorizo als Einlage.

Da lasse ich vieles andere stehen.

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 05.01.2015 20:29

du verstehst die Werbewelt scheinbar genau so wenig wie ich!
Lies doch bei unserem geschätzten Hans Dampf, genannt "dampfplauderer" nach.
John le Carre und Graham Greene wird er nicht kennen, dafür hat er aber sicher einige Telefonnummern der Giebelkreuzler.
grinsen grinsen

lädt ...
melden
antworten
trollpower (784 Kommentare)
am 05.01.2015 14:16

die früheren 007 Filme anzuschauen oder die Orginal Bücher von Ian Flemming zu lesen.

Und wer ganz was feines will liest John le Carre und Graham Greene zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen