Neuer Tannhäuser und Hoffnung für das Festival
Wagner-Festival Wels bringt im Mai neu inszenierten „Tannhäuser“, die Fortsetzung 2014 wird diskutiert
Mit einer Neuinszenierung des „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ feiert das Wagner-Festival Wels heuer den 200. Geburtstag des Komponisten und vielleicht noch mehr: „Ich habe keinerlei Zusagen bis jetzt, aber ich sehe einen Hoffnungsschimmer am Horizont“, ließ Renate Doppler am Montag in Wien bei der Programmpräsentation des WagnerFestivals Wels in Wien aufhorchen, dessen Ende mit 2014 gewiss schien. Das Land Oberösterreich hatte seine Subventionen (72.000 Euro) nur bis heuer zugesichert.
Appell an Stadt und Land
„Der Ball liegt bei Wels“, appellierte Doppler an die Stadt, mit dem Land zu verhandeln. Denn würden Stadt und Land weiterhin zahlen, „würden auch die Firmen wieder aufspringen“.
Allemal gesichert ist die heurige Neuinszenierung des Tannhäuser im Welser Stadttheater Greif, zu erleben am 17., 20. und 22. Mai, dem Geburtstag Wagners. Doppler: „Bei uns heißt es: Oper darf nicht nur an der Musik erkannt werden, sondern auch am Bühnengeschehen“, garantiert Doppler eine werktreue Inszenierung, wie sie das Wagner-Festival seit seinem 24-jährigen Bestehen pflegt.
Auf die Bühne gebracht wird das Werk in seiner letzten Fassung von 1860, an dem Wagner selbst zweifelte und es daher 15 Jahre umarbeitete, vom langjährigen Team rund um Regisseur Herbert Adler, Ralf Weikert (musikalische Leitung) und Dietmar Solt (Ausstattung, Licht). Als Gäste aus dem Nachbarland konnten einmal mehr die Slowakische Philharmonie und ihr Chor gewonnen werden. Als Solisten zu erleben sind unter anderen Tenor Jon Ketilsson als Tannhäuser, Reinhard Hagen (Landgraf), Hermine May (Venus) wie der Linzer Landestheater-Bariton Martin Achrainer (Biterolf).
Was die Zukunft des Wagner-Festivals angeht, ist für Doppler eins gewiss: Wenn es weitergehen sollte, dann nahtlos bis 2014: „Pausieren werden wir auf keinen Fall.“
Infos, Karten: www.wagner-festival-wels.com, 0732 / 239 915
Wagnerfan, der die Insezenierungen von Wels liebt! An der Opernkasse in Bayreuth, wenn die Karten ausverkauft sind, wird auf die "Wagner Festspiele" in Wels hingewiesen und auch vermittelt! Wels ist damit schon im "Wagner Opernring" dank der engagierten Welser Wagner Festspielintendantin Renate Doppler, die ihre Wagner Weltstars aus Freundschaft für Wels gewinnen kann! Dieses "Wagner Liebesband" sollte der Kultur des Landes von grösster Bedeutung sein und LH Dr. Josef Phühringer hat seine Gesprächsbereitschaft immer betont! Wenn schon meine Fusionierung wegen der künstlerischen Umsetzung und anderer Auffassung eines Wagners im neuen Musiktheater nicht funktioniert, dann könnte man diesen "Reigen der Weltstars von Wels" wenigstens mit einen konzertanten Opernabend organisieren und somit die Kosten hereinbringen! Das neue Linzer Musiktheater würde dabei an Stargästen gewinnen und da liegt meine ganze Hoffnung, Renate Doppler wäre das dann zu verdanken und sich auch auf Linz ausbreiten!