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"Möglicherweise hat sich Bruckner zu einer Hülse entwickelt"

Von Peter Grubmüller, 22. Dezember 2016, 00:04 Uhr
"Möglicherweise hat sich Bruckner zu einer Hülse entwickelt"
Klaus Luger Bild: VOLKER WEIHBOLD

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger antwortet auf die Kritik von Dirigent Franz Welser-Möst am Linzer Brucknerhaus.

Franz Welser-Möst machte gestern im OÖN-Interview seiner Sorge über das Linzer Brucknerhaus Luft. "Früher war es ein Wahrzeichen für Linz, jetzt ist es eine Ruine", sagte der Stardirigent und meinte den Erosionsprozess, den diese Institution durch Fehlprogrammierung und damit verbundenen Besucherrückgang erlebt. Für die Nachbesetzung des mit Ende 2017 ausscheidenden künstlerischen Brucknerhaus-Direktors Hans-Joachim Frey forderte Welser-Möst eine "Findungskommission, die wirklich etwas von Musik versteht und nicht auf schöne Worte hereinfällt".

Der Linzer Bürgermeister und LIVA-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Luger (SPÖ) wehrte sich gestern im Gespräch mit den OÖN gegen die Bezeichnung "Ruine": "Das stimmt weder baulich noch inhaltlich – was die Akustik betrifft, haben wir einen der tollsten Konzertsäle Mitteleuropas." In den vergangenen Jahren hätten immer wieder künstlerisch hochwertige Konzerte stattgefunden, "allerdings mit zu geringem Publikumszuspruch." Es sei trotzdem notwendig, dass das Programm schärfere Konturen bekomme, "in diesem Punkt teile ich Welser-Mösts Kritik", sagt Luger.

"Ich glaube aber schon, dass das auch mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun hat – und ich sage bewusst nicht Marketing, weil ich in Richtung Kooperationen und stärkere regionale Verankerung denke." Es sei unstrittig, dass bei jungen Menschen – wie es Luger nannte – "ein Gap" (Lücke), existiere, "indem sie Konzerthäuser meiden". Junge sehe man im Wiener Musikverein auch nicht so häufig.

Nach Welser-Mösts Einschätzung habe sich Linz zu sehr auf den Namen "Bruckner" verlassen, ohne diesen Titel mit Konzepten zu füttern. Luger: "Möglicherweise hat sich Bruckner zu einer Hülse entwickelt. Ich kenne Meinungen von Künstlern, denen zu wenig Bruckner war, andere sagen, dass dieser Komponist nur für eine kleinere Gruppe interessant ist. Ich rede mit vielen, um mir eine Meinung zu bilden."

Von den Frey-Nachfolgekandidaten erwarte Luger, dass sie diesbezüglich Konzepte vorlegen. Er selbst sei Teil der Auswahljury und wolle keine inhaltlichen Aussagen treffen. Welche Experten sitzen in dieser Jury? Luger: "Ich stelle das Team gerade zusammen, und es wird sicher jemand von internationalem Renommee sein." Eventuell Franz Welser-Möst? "Er ist eine Denkvariante."

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32  Kommentare
32  Kommentare
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zuckerruebe (223 Kommentare)
am 22.12.2016 16:18

auch die musik der sandburg passt nicht zum brucknerhaus als klassisches konzerthaus.
wir waren vergangenen mai oder juni zum letzten mal dort. es war ein großartiges klassisches konzert. man geht raus, hat die musik noch in einem drinnen, fühlt sich ruhig, rundum zufrieden, gestärkt, hat neue ideen, empfindet die welt als rund - dann kommt man richtung ende des brucknerhauses - und - wird erschlagen. die (nochdazu laute) musik der sandburg ist wie messerstiche, die angenehme stimmung erschlagen ....
wenn schon musik in der sandburg, dann
klassische - das würde ein in sich stimmiges konzept mit dem brucknerhaus ergeben und es könnten auch menschen auf klassik neugierig werden, die es bisher keinesfalls waren.
durch dieses erlebnis war das BH für mich nicht mehr relevant,
obwohl ich dort schon sehr, sehr viele wunderbare konzerte besuchte, die meisten vor der ära winkler.

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h2o (139 Kommentare)
am 22.12.2016 13:53

wo bleiben die kommentare des zustaendigen stadtrates und vicebuergermeisters ,kann er nicht(!) oder darf(!) er nicht ohne
zustimmung des gleissnerhauses .was watzl nicht konnte kann
baier schon gar nicht.wenigstens luger wehrt sich gegen untergriffiges.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.12.2016 13:02

Bürgermeister Luger und die Linzer Stadtregierung (und natürlich auch der hohe Gemeinderat) lernen in letzter Zeit seit der Ära Dobusch ständig dazu:

1. Dass das Bruckernaus langsam "absandelt".
2. Dass der Westring teuer ist und lange bis zur Realisierung braucht.
3. Dass Linz eher 4 statt 2 Brücken bräuchte.
4. Dass Linz immense Schulden hat und der Schuldendienst der Stadt das Rückgrat brechen wird, wenn die Zinsen dann wieder steigen werden.
5. Dass eine richtige S-Bahn eine feine Sache wäre.

Manche dieser Dinge lernen auch die Verantwortlichen vom Land O.Ö..

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tja (4.605 Kommentare)
am 22.12.2016 12:45

"Möglicherweise hat sich Bruckner zu einer Hülse entwickelt"

Wie lange weiß BM Luger das schon?

Möglicherweise hätte er schon früher damit rausrücken und so den jetzigen Zustand wenn schon nicht verhindern, so doch mildern, abfedern können!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.12.2016 12:53

@tja: Ich weiss es nicht für alle Politiker im Detail, aber üblicherweise ist es so: Ob Bürgermeister oder Landeshauptmann/Landesrat: Wenn ein Kultur-Tempel fertig ist, lassen sich alle gerne mit Promis davor/darin fotografieren, halten salbungsvolle Reden von wegen Freizeit-Angebot, Standort-Attraktivität, Kulturstadt/Land usw., dann werden politisch genehme Führungskräfte dort installiert und dann scheren sich die meisten Politiker nicht mehr um diesen Tempel und sehen vor allen die Subventionskosten. Werden diese zu hoch oder die Besucher deutlich weniger, dann wird der Museumsdirektor bzw. der Operndirektor vom Politiker geschimpft und von diesem gefordert, er möge dem Publikum bei der Programmgestaltung mehr entgegenkommen (neudeutsch formuliert man das so: "Das Publikum niederschwellig dort abholen, wo es steht" oder so.

Alsdann soll der Kultur-Manager ein Programm vorlegen, mit dem er/sie mehr Publikum erzielen soll, damit die Subventionen nicht weiter steigen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.12.2016 12:57

Ähnliches ist in Linz beim Lentos und nun beim Brucknerhaus passiert und es wird wahrscheinlich auch bei Musiktheater passieren, wenn dieses zu wenig (zahlende) Besucher hat.

Dann wird Zeter und Mordio von den Politkern geschrien, weil sie Angst haben, dass die Wähler die hohen Subventionskosten übel nehmen.

Aber wirklich für Kultur brennend interessieren tun sich sehr wenig Politiker von Stadt und Land. Unser Landeshauptmann Pühringer aber, so sehr ich ihn wegen diverser budgetärer Tricks kritisieren muss, der interessiert sich doch eher stark für Kultur, auch wenn ich nicht weiss, wie oft er ins Theater oder die Oper oder ins Museum geht (falls da nicht gerade eine Veranstaltung ist, wo er Ehrengast ist). Er ist ja auch "Kulturreferent"...

BGM Luger schätze ich nicht sehr kulturaffin ein, er geht aber gerne Fussball-Schauen (Blau-Weiss Linz)...

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tja (4.605 Kommentare)
am 23.12.2016 13:28

Hallo haspe!

Wieder einmal sind wir in unserm Denken deckungsgleich. Deine Sicht was Politiker angeht, hab' ich mir für einen Widerspruchsfall hier aufsparen wollen.

Es ist beklagenswert, aber Tatsache, daß sich bei unsern Politikern häufig Durchschnittlichkeit mit Geltungsdrang paart.

Für die Pflege Bruckners wie auch des Hauses würde ich für gut erachten, wenn man sich an Welser-Möst halten würde, zumindest versuchen wollte, von seinem Wissen und Erfahrungen profitieren wollte.

Im Koblenzer Stadtteil Horchheim wurde ein kleines Gebiet von Häusern und ein größerer Park das nach dem Bankier Mendelssohn, einem Onkel des Komponisten benannt. Seit 1995 finden da Konzerte, nicht nur mit Kompositionen von Mendelssohn, mit der Rheinischen Philharmonie im Raum Koblenz statt, werden Vorträge gehalten, werden Nachkommen der Mendelssohns aus aller Welt eingeladen.

Koblenz hat 11o.ooo bis 115.ooo Einwohner und es ist nicht schandbar sich am Erfolg anderer zu orientieren!

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tja (4.605 Kommentare)
am 23.12.2016 13:35

Anton Bruckner sollte uns doch was wert sein - und wenn man Gäste zu ihren Sitzen tragen sollte, damit sie sich angenommen fühlen können zwinkern

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snugs (1.658 Kommentare)
am 22.12.2016 11:27

Na ja, Politiker habe zu allem eine Meinung, aber sie sind halt nirgends Spezialisten.

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Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 22.12.2016 11:13

ich meine es liegt an den sich konkurrierenden Häusern, weil Besucher, die werden ja nicht mehr.
"ohne Geld keine Musi"

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 22.12.2016 10:51

recht hat er der welser möst , genau so wie der prasident des fussballverbandes der das nicht nutzbare stadion, als das bezeichnet hat was es ist( und was alle medien unisono seit jahren zurechts sagen) eine um 35 mio steuergel umgebaute ostblockruine ... und die verantwortlichen laufen immer noch frei herum

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Linzwalker (95 Kommentare)
am 22.12.2016 10:40

Ich gehe sehr gerne in Konzerte, habe ein MT Abo, gehe in Museen, und besuche auch gerne Kulturveranstaltungen in Wien oder Salzburg aber gehe sehr wenig ins Brucknerhaus.

Positiv:
Auch wenn das Haus schon etwas in die Jahre gekommen ist, finde ich die Säle, Foyers und absolut in Ordnung.

Negativ:
Das Klassik Programm des Hauses spricht mich leider überhaupt nicht an, ich sehe hier kaum einen Grund hinzugehen. Es wirkt alles sehr abgehoben.

Ich halte es für keine sehr gute Idee, die Kapazitäten des Hauses mit drittklassigen Musical Produktionen zu ergänzen.
Das ist sehr schlecht für den Ruf des Hauses.
Wir haben bereits ein Haus in Linz (MT)welches Musicals in erstklassiger Qualität auf die Bühne bringt.

Die verkehrstechnische Anbindung ist eine Katastrophe.
Bin zwar öffentlich Unterwegs, gehe aber meistens vom Hauptplatz zu Fuß zum BH. Für ältere Menschen ist das sicher der größte Minuspunkt.

Ich denke so wir mir wird's vielen Leute in Linz gehen.

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gumba (2.891 Kommentare)
am 22.12.2016 10:20

Luger wird noch unbeliebter werden als dobusch. Und ich würde so gern mal rot wählen. In linz unmöglich.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.12.2016 10:19

Die wahrheit tut halt weh, gell, herr luger?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 22.12.2016 09:57

Die Inflation unserer Politiker ist vor Allem bei der der Verkehrs Verkehrtplanung sichtbar.

Kunst hat immer eine gewisse Qualität, solange sich Politik Kasperln nicht zu viel einmischen.

Die Dümmsten Typen waren wohl beim Swap in Linz sichtbar, aber auch was sich generell die Politiker leisten, wenn Sie blöd drauf los mit fremden Geld spekulieren, das sieht man auch bei Leasingverträgen mit den Amis.

Irgendwann sollten halbwegs NORMALE fähig sein zu wissen, das die Amerikaner nichts zu verschenken haben.

Und die größte Frechheit bei mutmaßlicher Behördenwillkür kommt ja deshalb so häufig vor, weil alles unter dem Teppich stattfindet, hinter verschlossenen Türen und viel politische Kontrolle ob verkomplizierter abgehobener Amtssprache und juristischer Ahnungslosigkeit, nicht thematisiert wird.

Zudem kommt noch, das die Empathie so vieler Politiker auf dem Niveau eines Einzellers liegt.

Machts was echt Gescheites, der Hausverstand ist immer noch die beste Kontrolle der Politik!!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 22.12.2016 09:31

Alles nur Worte - wer sagt das nach dem MUSIKTHEATER
noch großer Bedarf fürs BRUCKNERHAUS besteht!

Wieviele KULTUR BEGEISTERTE gibt es wirklich, die sich soetwas ohne Subventionen geförderten Karten für REICHE antun!

Wie siehts aus mit einem Gesamtkonzept aller angeblichen Kultur Einrichtungen um festzustellen, wo BEDARF besteht und Wo NICHT.

Warum gibts keine ZUSAMMENARBEIT mit LENTOS oder ARS Electronica.

Warum wurde JAHRE gewartet bis es soweit kam, daß SICH nur ein PAAR noch ins BRUCKNERHAUS verirren.

Ist die LIVA Ges.m.b.H. überhaupt noch finanzierbar für LINZ und ÜBERHOLT sich GES.M.B.H. in PARTEI POLITIK für FAMILIEN BANDE zu halten.

Mir schaudert was ALLES Quersubventioniert wird und für die ARMEN kein Geld da ist ohne Aussicht auf SELBSTERHALTUNG.

Alleine das FPÖ in Wels ins SELBE HORN bläßt, macht mir Angst um die ZUKUNFT unserer STEUERZAHLUNGEN und derer ZWECK (Entfremdung) Verwendung.

Damit es sich ein paar RICHTEN können, ist mir diese DISKUSSION zu unsachlich.

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( Kommentare)
am 22.12.2016 09:51

an herzeigbar,
In Linz, in Oberösterreich haben ein Konzerthaus und ein Theaterhaus sehr wohl Platz nebeneinander. Es muss halt das Konzerthaus für andere, nicht nur für sich selber da sein. Sicher, das Programm des Brucknerhauses dürfte finanziell sehr ausgedünnt worden sein. Hier helfen viele mit, dass es dazu gekommen ist. Es ist aber auch Eigenverschuldung dabei, aber nicht nur.

Es ist auch zu hinterfragen, wieweit die Politische Veränderung im Land mitspielt, was die Finanzierung betrifft. Linz und Oberösterreich hat durch die international ausgerichtete Industrie auch kulturell international zu sein.

Wenn ich mir Wels anschaue, habe ich das Gefühl, dass die kulturelle Entwicklung eher in Richtung Bierzelt geht, denn einer internationalen Kultur. Ich hoffe, dass dieses in Linz nie zutreffen wird und sich die Stadt auch ihrer kulturellen Aufgabe bewusst bleibt.

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docholliday (8.080 Kommentare)
am 22.12.2016 10:01

Da gebe ich Dir recht. In Wels etabliert sich die Bierzeltkultur immer mehr. Allerdings passiert dies auch bereits in Linz-Urfahr, wenn man sich den Urfahraner-Markt anschaut zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.12.2016 14:31

docholliday

und bitte Ried nicht vergessen ... zwinkern

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docholliday (8.080 Kommentare)
am 22.12.2016 10:02

Ihren Beitrag mit der Schuldzuweisung an die Welser FPÖ habe ich bereits vermisst zwinkern Die sind immer schuld stimmts? grinsen grinsen

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( Kommentare)
am 22.12.2016 09:19

Das Brucknerhaus zeigt dem Nichtlinzer in jeder Hinsicht, dass er nicht als Publikum gewollt ist. Du bist fremd in diesem Haus. Es ist nur für das Linzer Publikum gebaut und ausgerichtet. Man ist dort der Meinung: Am Land gibt es keine Konzertbegeisterten. An die wird nicht gedacht. Schaut euch einmal das Konzerthaus Passau an. Nicht umsonst ist das Schlagwort von diesem: Kulturhaus für Alle! Nicht nur das Schlagwort stimmt. Auch das Programm, die Atmosphäre. Alles. Du fühlst dich dort aufgenommen. Ganz im Gegensatz zum Brucknerhaus Linz

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 22.12.2016 09:30

Darf ich mal nachfragen, warum genau das Haus nur für Linzer gebaut ist? Diese Kritik verstehe ich nicht, denn es kann
a) nicht baulich gemeint sein,
b) nicht gemeint sein dass es einen Linz-spezifischen Kulturgeschmack gibt, den man ausschliesslich bedienen würde.
Mich würde interessieren, was hier genau nur Linz-sozifisch ist.

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( Kommentare)
am 22.12.2016 09:37

Frag beim Musikhaus - Landestheater nach, was die anders machen!

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 22.12.2016 09:54

Musiktheater und Landestheater sind mehr auf Unterhaltung aufgebaut. Theater, Musical und Operette sind unterhaltungstechnisch eine völlig andere Liga als klassische Musik.

Und würde man die Stücke im Theater nicht absichtlich sehr populär inszenieren, könnten das "normale" Publikum die Kost auch nicht verdauen und ablehnen.

Was wir bestimmt nicht brauchen, ist sind die ORF/Ö3-Stars im Brucknerhaus. Damit könnte man aber bestimmt die Ränge füllen. Die musikalische Bildung ist in OÖ deutlich zurückgegangen und das merkt man natürlich bei der Akzeptanz für ernsthafte Musik.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 22.12.2016 10:36

??? Sorry diese Antwort ist unbefriedigend. Ich dachte du weißt warum du sie kritisierst.???

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( Kommentare)
am 22.12.2016 10:50

ElimGarak,
Dass es weder am Gebäude, noch am kulturgeschmack liegt, dass muss man mir nicht sagen.

1. Vielleicht liegt meine Antwort deshalb in der Kürze, weil ich merke, dass man mit manchen diskutieren kann und mit dir zum Beispiel kann man nur verteidigen was man meint.

2. Es kann auch am Konzept liegen, wie die beiden Kultureinrichtungen an welches Publikum herantreten. Das Musiktheater versteht es, auch die Bevölkerung am Land anzusprechen.

Mir zum Beispiel sind Konzerte lieber als Theater. Konzerte geben mir innere Ruhe, Kraft, neue Ideen Energien. Theater ist Unterhaltung. Darum sage ich auch, dass beide Einrichtungen eine Berechtigung in Linz haben. Nur die eine Einrichtung geht auf das Publikum zu, während die andere Einrichtung glaubt, das Publikum sei für sie da.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 23.12.2016 10:21

Danke für die Antwort. Ich darf aber erstaunt sein, dass sie eine vorgefasste Meinung über mich haben, obwohl es meine erste direkte Frage an sie war. Seit Jahren.

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( Kommentare)
am 22.12.2016 11:02

EulenTill

Gerade im grossen, einladenden Foyer des Brucknerhauses fallen die "Landbewohner" auf, die man mittels "Rentnerreisen" herankarrte.
Die Weiblein mit Riesenhandtaschen, offenbar mit Jause und Trunk gefüllt, es soll ja eine Pause geben und deren Männlein mit Anzügen vom Billigstkrämer, schlecht sitzend und nach Mottenpulver riechend.

Ja, mit diesen Kulturreisenden ist kein Stich zu machen, da genügt ein einfältiges Programm, wie man es unter dem jetzigen Intendanten zeigte.

Aber es kann nur besser werden, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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kamip (57 Kommentare)
am 23.12.2016 01:06

Ich finde Ihre Skizzierung der von auswärts kommenden Besucher des Brucknerhauses reichlich überheblich und sie ist für mich als sehr regelmäßigen Besucher der dort gebotenen Veranstaltungen überhaupt nicht nachvollziehbar. Wie gesagt, ich gehe regelmäßig hin und habe so etwas überhaupt noch nie beobachtet. Ich schließe daher, dass Sie dort Gastveranstaltungen besuchen, die nicht vom Brucknerhaus zu verantworten sind und die oftmals breiten Publikumsgeschmack ansprechen sollen (gewinnorientiert).
Seit Herr Frey das Brucknerhaus leitet, kann ich als einzige Kritik anbringen, dass das Angebot zu groß war. Eine Qualität des Gebotenen auf dieser Stufe hatten wir bis dahin aber sehr selten. Und keinesfalls in dieser Dichte. Ich bedaure außerordentlich, dass er aus Linz weggeht. Aber überlegen Sie mal, Putin kann sich JEDEN Musikmanager leisten und er wird sich als recht machtbewußter Mensch kaum eine mediokre Persönlichkeit einkaufen.
Herr Welser-Möst sollte bei seiner Profession bleiben.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 22.12.2016 00:48

Der Maestro Welser-Möst hat ordentlich zugelangt - "Das Brucknerhaus ist heute eine Ruine!" Das durfte der Linzer BGM nicht unwidersprochen lassen, doch hat FWM schon Recht. Vielleicht ist das BH keine Ruine, aber es ist ein veraltetes Haus geworden. Man blicke einmal in die Büros, zu deren Ausstattung und in die Künstlergarderoben. Das EG Foyer strahlt kälter wie eine Bahnhofshalle, die Gänge im ersten Stock haben Nullpepp und den Charme einer permanenten Baustelle, im Restaurant herrscht eine Stimmung wie zu Allerheiligen am Nordpol. Die öffentliche Verkehrsanbindung ist so gut wie Null, Parkplätze gibt es auch nicht, Busunternehmer, die Publikum außerhalb von Linz ankarren, scheut man. Das Programm ist beliebig ohne Höhepunkte. FWM meinte, man müsse sich auf das Kernprogramm fokussieren. Hier ist zunächst zu klären, was denn das Kernprogramm sein soll. Aber wer soll klären - die ominöse Findungskommission???

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 22.12.2016 09:58

Ums Gebäude geht es eher nicht.

Aber klar, den Maestros kann nichts gut und teuer genug sein.

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Dottore (599 Kommentare)
am 22.12.2016 10:12

Ja genau...der Möst....soll an Most dringa und a Ruha gebn,,,

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