#MeToo: Frauen aus Film und Kultur zeigen Übergriffe auf
Das Nachbeben der Causa Weinstein geht weiter: US-Schauspielerin Alyssa Milano ruft auf Twitter unter #MeToo Frauen dazu auf, sexuelle Übergriffe publik zu machen, die sie an erleben mussten. Zehntausende reagierten - darunter Angelina Jolie, Gwyneth Paltrow und Rosanna Arquette.
Diese hatte am Sonntag auf Twitter geschrieben: "Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, antworte 'Ich auch' auf diesen Tweet". Mehr als 30.000 Menschen antworteten ihr, #MeToo war am Sonntag der am häufigsten verwendete Hashtag.
Zuletzt war bekannt geworden, dass der einst einflussreiche US-Filmproduzent Harvey Weinstein offenbar seit Jahren Frauen sexuell belästigte. Mehrere Frauen erhoben zudem Vergewaltigungsvorwürfe. Milano, die vor allem durch ihre Rollen in den Serien "Wer ist hier der Boss?" und "Charmed" bekannt ist, war nicht unter ihnen.
If you’ve been sexually harassed or assaulted write ‘me too’ as a reply to this tweet. pic.twitter.com/k2oeCiUf9n
— Alyssa Milano (@Alyssa_Milano) 15. Oktober 2017
Eine Nutzerin antwortete der Schauspielerin: "Ich auch. Ich hab darüber gesprochen. Was hab ich gelernt. Dass niemand, absolut niemand, mir zuhören wollte, geschweige denn helfen." Das große Echo auf Milanos Aufruf machte deutlich, dass neben Prominenten auch viele andere Frauen sexuelle Belästigung erleben.
Parallel startete die französische Journalistin Sandra Muller einen ähnlichen Aufruf: Unter dem Schlagwort #balancetonporc (etwa: Entlarve das Schwein) berichteten Frauen über Erfahrungen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz oder auf der Straße. Viele Frauen schienen ihre Erlebnisse auf Twitter erstmals zu teilen, oft war die Offenbarung mit Scham verbunden. Auch Männer meldeten sich zu Wort und drückten ihr Mitgefühl mit den Frauen aus.
Vor allem die Antworten auf Milanos Aufruf nahmen Bezug auf den Skandal rund um Hollywood-Produzent Weinstein. Insgesamt haben sich mehr als zwei Dutzend Frauen mit Vorwürfen gegen Weinstein zu Wort gemeldet, unter ihnen Stars wie Angelina Jolie, Gwyneth Paltrow und Rosanna Arquette. Manche Tweets thematisierten aber auch US-Präsident Donald Trump, dem ebenfalls sexuelle Belästigung vorgeworfen wurde.
Oscarpreisträgerin Patricia Arquette
— Patricia Arquette (@PattyArquette) 15. Oktober 2017
US-Starjournalistin Christiane Amounpour
Our breasts/vaginas aren't painted green; they're not GO signs for great big Dicks. There's safety in numbers. Speak up, speak out, together
— Christiane Amanpour (@camanpour) 11. Oktober 2017
Rosanna Arquette
I am so proud of all of the rape victims that have come forward in the HW NIGHTMARE. Keeping the focus on them !you are my Heros.
— Rosanna Arquette (@RoArquette) 15. Oktober 2017
Bravo ! Jetzt wart ich nur mehr, bis sich Österreichs Bühnenschrappnellen auch noch erinnern, irgendwann im letzten Jahrhundert von einem Produzenten mental begrapscht worden zu sein, als die Besetzungscouch noch als Bank im Park stand ! Nicht daß ich diese unentschuldbaren Handlungen als harmlos einstufen würde, aber diese Anpatzerei hat Methode. Wer sich wundert, daß Karrieregeilheit auf Geilheit trifft, könnte eventuell ein bißchen naiv sein - oder blöd !