Linzerin erhält Robert-Musil-Stipendium
Neben der 1984 geborenen Autorin erhalten auch der Wiener Franz Josef Czernin und die Salzburgerin Margret Kreidl das Stipendium für literarische Großprojekte und damit über 36 Monate hinweg 1.600 Euro für ihre Vorhaben.
2010 legte Anna Weidenholzer mit „Der Platz des Hundes“ ihren Debüt-Roman vor. Mit „Der Winter tut den Fischen gut“, ihrem zweiten Roman, war sie 2013 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Zuletzt erschien von ihr der Roman “Weshalb die Herren Seesterne tragen“, mit dem sie für die Longlist des Deutschen Buchpreises nominiert war. Die Linzerin lebt und arbeitet in Wien.
Insgesamt vergibt das Kulturministerium heuer 83 langfristige Stipendien. Die Höhe der Zuwendungen wurde gegenüber dem Vorjahr angehoben und liegt nun zwischen 1.300 Euro und 1.600 Euro (nach 1.100 bzw. 1.400 Euro im Jahr 2016). Insgesamt wird die österreichische Gegenwartsliteratur mit 1, 2 Mio. Euro unterstützt. Mit den Stipendien schaffe man für die "Autorinnen und Autoren den Freiraum zum Schreiben, sodass aus ihren Ideen konkrete Bücher werden können", sagt Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ).
Neben den drei Musil-Stipendiaten können sich 50 Projektstipendiaten über Unterstützungen in der Höhe von je 1.300 Euro über eine Laufzeit von zwölf Monaten freuen. Darunter bekannte Schriftsteller wie Martin Amanshauser, Maja Haderlap, Doron Rabinovici oder Kathrin Röggla. Daneben waren eigene Programme für die Kinder- und Jugend sowie für Theaterliteratur ausgeschrieben. Im Rahmen der Startstipendien werden 15 Nachwuchsautoren über sechs Monate unterstützt. Insgesamt gingen über alle Förderschienen hinweg 562 Bewerbungen ein.