Landestheater setzt Wagners "Ring der Nibelungen" fort
LINZ. Nach "Rheingold" und "Walküre" in der vergangenen Saison hat am Allerheiligentag, Samstag, 1. November, um 17 Uhr "Siegfried" im Musiktheater Premiere.
Am 7. Februar folgt zum Abschluss die "Götterdämmerung". Drei Zyklen des gesamten "Ring" gibt es dann zwischen Februar und Mai 2015.
Das Produktionsteam ist für das gesamte Wagner-Projekt unverändert: Opernchef Dennis Russell Davies hat die musikalische Leitung inne, die Inszenierungen besorgt Uwe Eric Laufenberg, die Bühne richtet Gisbert Jäkel ein und die Kostüme stammen von Antje Sternberg. Falk Sternberg steuert für den neuen "Siegfried" Videos bei.
Bei einem Mediengespräch erläuterte Regisseur Laufenberg am Dienstag seine Sichtweise des "Siegfried". Mit dem zweiten Akt hat Richard Wagner die Komposition des "Rings" für zwölf Jahre unterbrochen. "Er wusste nicht mehr weiter", so der Regisseur. Allerdings hat der Komponist, ehe er die Arbeit an der Tetralogie fortsetzte, dazwischen die "Meistersinger" und "Tristan und Isolde" geschaffen.
In einem "Zeitstrahl" vom Archaischen des "Rheingold" ist "Siegfried" im neuen Linzer "Ring" nun in der Gegenwart angekommen. In der Sicht des Regisseurs ist "Siegfried" das schwerste Stück der Tetralogie, dabei jedoch eines "wo alles gut wird": Siegfried ist emanzipiert, ein freier Mensch und positiver Held. Regisseur Laufenberg: "Siegfried müsste eigentlich eine positive Zukunft haben. Er erzielt Wohlstand und findet die ideale Frau." Nicht wirklich ernst gemeint fügte er hinzu, man solle daher mit diesem "Siegfried" den Linzer "Ring" beenden, die "Götterdämmerung" im nächsten Jahr absagen und statt dessen die "Lustige Witwe" spielen.
Wie schon bei "Rheingold" und "Walküre" singen auch bei "Siegfried" neben namhaften Gästen Ensemblemitglieder des Landestheaters. In der Titelpartie gastiert der Schwede Lars Cleveman, den Wanderer singt Gerd Grochowski (der in Linz bereits als Wotan zu hören war), wie schon im "Rheingold" steht Björn Waag als Alberich auf der Bühne. Mit Matthäus Schmidlechner als Mime und Bernadett Fodor als Erda gibt es zwei Rollendebüts aus dem Linzer Ensemble. Wie in der "Walküre" ist auch im "Siegfried" Elena Nebera als Brünnhilde zu hören. Nikolai Galkin (Fafner) und Elisabeth Breuer (Waldvogel) komplettieren die Besetzung. Es spielt das Bruckner Orchester Linz.
...na ja! Sicher kein Neustart
da kennt sich einer sowas von überhaupt ned aus.....gell aslan, aber mitreden!
aber Funktionäre der FPÖ hatten angekündigt, daß sie aus Protest gegen den Bau des Musiktheaters an der Eröffnung nicht teilnehmen würden.
Wenn ich jetzt, sagen wir, FPÖ-Wähler bin, darf ich dann trotzdem Wagner in Linz hören oder muß ich nach Bayreuth ausweichen, um mich im Kreise meiner politischen Freunde dem Kunstgenuß hinzugeben?
ob es denn ein Thema gibt, zu welchem Sie sich auskennen?
Das ist ein schlechter Witz, Susi!
Seine Stimme ist viel zu lyrisch für den Wotan.
Höchstens als Tannhäuser-Wolfram könnte man sich ihn ev vorstellen.
Er ist ein sehr guter Liedsänger, aber auch schon in die Jahre gekommen. Singt er überhaupt noch?
Und ich weiß aus berufener Quelle, dass er sehr wohl auf anderen europäischen Bühnen den Wotan gesungen hat, u.a. auch in Deutschland! Er hat eine ungeheuer wandelbare Stimme, wenngleich er für seinen Liedgesang überall berühmt ist, ist er auch an allen großen Opernhäusern für verschiedene Partien ein Begriff! "In die Jahre gekommen" klingt wohl etwas drastisch, er ist knapp über 60, also für einen Bassbariton geradezu noch ein Jugendlicher ! Demnach müsste man Carreras und Domingo oder Gruberova schon längst pensioniert haben .... auch wenn sie immer noch wunderbar singen!
Wotan auf der Opernbühne gesungen, außerdem hat er seine Sangeskarriere bereits beendet!
Lesen Sie hier das Interwiev!
http://www.der-neue-merker.eu/wolfgang-holzmair-meine-karriere-verlief-untypisch-aber-sehr-schoen
aber 2014 ist sein letztes volles Jahr als Sänger! Er wird am 11.11. in der Musikschule Wels einen Liederabend mit hauptsächlich zeitgenössischen Werken geben.
Aus bestinformierter Quelle weiß ich, dass er irgendwie schon etwas übersättigt ist von Flughäfen und Hotelbetten! Das Singen prinzipiell bereitet ihm aber noch immer große Freude. In Zukunft wird er sich verstärkt seiner Lehrtätigkeit am Mozarteum widmen.
und Wotan hat er nicht und wir er ohnehin niemals singen, weil sein Stimmcharakter ein völlig anderer ist!
einladen können, z.B. als Faninal im Rosenkavalier, da Stimme ich Ihnen zu!
Eventuell wäre auch der Gunther in der Götterdämmerung eine Partie für ihn.
Wolfgang Holzmair hat in den Jahren seit 1998 ein mal Wagner gesungen: 2007 den Wolfram in Erfurt. Er ist ein lyrischer Bariton, hat oft Papageno gesungen. Ein Wotan war er sicher nie. Seit 2011 sind von ihm keine Opernauftritte mehr verzeichnet, jedoch immer wieder Liederabende.
Wolfgang Holzmayr, einen großartigen Bassbariton "vergisst", der - nur mal so nebenbei gesagt - auch ein wunderbarer Wotan wäre! Auch die MET hat ihn immer wieder engagiert, aber offenbar gilt der Prophet nichts im eigenen Land!