Kulturhauptstadt 2024: Welche Städte aus OÖ sich bewerben
2024 richtet Österreich nach Graz 2003 und Linz 2009 wieder eine Europäische Kulturhauptstadt aus. Mit Bad Ischl (mit Salzkammergut) und Wels gibt es auch zwei oberösterreichische Kandidaten
WIEN. Anlässlich der offizellen Ausschreibung für die Kulturhauptstadt 2024 haben am Freitag in Wien die österreichischen Bewerber ihre Projektideen vorgestellt. Gleich mehrere Kandidaturen bezogen sich auf eine ganze Region: so etwa das Rheintal (mit Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Hohenems), Bad Ischl mit der Region Salzkammergut sowie die Region Obersteiermark West (mit Judenburg und Murau). Als Einzelstädte präsentierten sich Wels, Baden bei Wien und St. Pölten.
Der Fahrplan für die kommenden Jahre ist fix vorgegeben: Nach der nun erfolgten Ausschreibung finden bis zum Jänner 2018 zwei weitere Workshops mit den Bewerbern statt. Im Februar 2019 wird schließlich die Shortlist der EU-Jury präsentiert. Die in die engere Auswahl gekommenen Städte müssen dann ihre Vorhaben konkretisieren, bevor die Jury im Dezember 2019 ihre Entscheidung fällt. Während der Vorbereitungszeit findet in den Jahren 2020 bis 2023 schließlich ein Monitoring durch die Fachjury statt.
Die einzelnen Vertreter der Bewerberstädte hielten sich bei der Präsentation am Freitag mit konkreten Ideen noch zurück und präsentierten in ihren fünfminütigen, mit Fotos unterlegten Statements hauptsächlich historische Informationen und bestehende kulturelle Aktivitäten. Am Konkretesten war die Region Salzkammergut, vertreten durch ihren Projektmanager Klaus Wallinger, der neue Perspektiven eröffnen und Klischee-Bilder "zurechtrücken" möchte. Ziel sei es, im Zuge der Bewerbung eine lebenswerte Umgebung auch für junge Menschen zu schaffen.