Klassische Musik trifft Elektronik in der Post City
Von den Einstürzenden Neubauten bis hin zum Bruckner Orchester spannt das Ars Electronica Festival den musikalischen Bogen.
"Musik ist jene Kunstform, die als Erstes mit elektronischen und digitalen Mitteln experimentierte. Darum passt es einfach perfekt, dass die Computermusik ein elementarer Teil der Ars Electronica ist", sagte AEC-Geschäftsführer Gerfried Stocker bei der Präsentation des Musikprogramms des von 8. bis 12. September stattfindenden Medienkunstfestivals. Im Zentrum der musikalischen Ars-Aktivitäten steht die "Große Konzertnacht" am 11. September. In der Post City, der Gleishalle des stillgelegten Postverteilerzentrums am Linzer Hauptbahnhof, treffen das Bruckner Orchester unter Dennis Russell Davies auf digitale Klänge, Live-Elektronik und experimentelle Visualisierungen. Zur Aufführung bringt das Bruckner Orchester das Bläserstück "La Lucha" der Oberösterreicherin Simone Zaunmair, Marc Reibels "Rendez-vous avec Claude" sowie Ravels "Ma mère l’oye" und "Le sacre du printemps" von Strawinsky.
Klingende Paketrutschen
Eine Performance des Ex-Einstürzende-Neubauten-Mitglieds FM Einheit, der die 13 Meter hohen Paketrutschen zum Klingen bringen wird, rundet den Abend ebenso ab wie ein Konzert der Soundtüftler Sam Auinger und Hannes Strobl.
Die neu eingegangene Partnerschaft zwischen Ars Electronica Festival und Bruckner Universität findet in zwei Formaten Niederschlag: dem "Sonic Saturday" am 10. 9. inklusive Symposium sowie im "Music Monday" (12. 9.), der erstmals in der Bruckneruni stattfindet. Fixpunkte für Nachtschwärmer sind das "Festival-Opening" in der Post City am 8. 9. und tags darauf die ebenfalls dort stattfindende "Nightline", die Live-Musik und DJ-Sessions kombiniert. (ll)