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Indie, Pop und Electro: Frequency-Festival in St. Pölten

15. August 2017, 09:44 Uhr
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Bildergalerie Die besten Bilder vom Frequency 2017
Bild: HERBERT P. OCZERET (APA)

ST.PÖLTEN. Plüschige Einhörner, überdimensionale Katzenköpfe und wummernde Bässe: In St. Pölten hat das Frequency wieder seine Zelte aufgeschlagen.

Der Auftakt zum dreitägigen Festivalreigen brachte am Dienstag bei bestem Sommerwetter nicht nur die obligatorischen Verkleidungen der Besucher, sondern auch eine überzeugende "Dame". Der Salzburger Rapper machte den Auftritt auf der Space Stage zum Heimspiel.

Als zweiter Act gelang es dem Musiker, der eigentlich Michael Zöttl heißt und von einem DJ sowie einem weiteren MC begleitet wurde, die recht ansehnliche Meute vor der Bühne sofort zum Tanzen zu bringen. Bekannt geworden mit Songs zu Computerspielen, ist Dame mittlerweile aus der heimischen Szene kaum wegzudenken. Das hat auch sein bisher letztes Album "Straßenmusikant" belegt, das im Vorjahr die Spitze der Charts erklommen hat. Entsprechend frenetisch wurden auch Songs davon aufgenommen - da blieb keine Hand unten, sondern wurden im dicht gefüllten Wavebreaker nach Lust und Laune die Arme geschwenkt.

Drei Tage, 120 Bands

Eingerahmt von Traisen und Autobahn werden sich drei Tage lang nicht nur die Zelte dicht an dicht drängen, sondern auch abwechslungsreiche Klänge zwischen Indie-Rock, poppigen Sounds und Electro. Zum Auftakt greifen die Rockbands Billy Talent und The Offspring in die Saiten.

An den kommenden drei Tagen spielen dort 120 Bands, unter anderem Bilderbuch, Cypress Hill und At the Drive-In: 

Wo unter freiem Himmel bei brütender Hitze die Beats dominierten, gab es zur selben Zeit auf der in einer Halle eingerichteten Weekender Stage ruhigere Klänge zu vernehmen: Der Brite Charlie Cunningham, dessen Debüt "Lines" Anfang des Jahres erschienen ist, präsentierte sich hier als klassischer Singer-Songwriter, dabei eher elegische Momente bedienend denn auf große Gestik oder humoristische Ansagen setzend. Der Sänger und Gitarrist, dem ein Keyboarder sowie ein Schlagzeuger zur Seite standen, punktete vor allem mit seiner unprätentiösen Art. Egal ob Folk, Indie oder Flamenco-Einsprengsel, Cunningham fügte allerlei Einflüsse zu einem homogenen Ganzen.

Ähnliches galt auch für die Münchner Band Kytes, der es beschieden war, das diesjährige Frequency-Festival - das 17. insgesamt und zum neunten Mal am VAZ-Gelände in St. Pölten - zu eröffnen. Mit einer erfrischenden Mischung aus Indie, Pop und teils kantigem Rock wurden zwar noch recht wenige Fans beglückt, aber das gelang ziemlich ansprechend. Außerdem gibt ja etliche weitere Stunden an Musik zu konsumieren.

Und nicht nur das: Das Frequency setzt wie jedes Jahr auf eine umfangreiche Unterhaltung seiner Gäste, laden doch Hängematten zum Durchschnaufen nach erfolgter Konzertaction, gibt es von Burger über Pizza bis Heuschrecken allerlei Schmackhaftes wie Außergewöhnliches und locken etliche Stände sowie Minibühnen mit DJs oder Musikern. Es scheint also alles angerichtet.

Insektenstiche und kleinere Drogenfunde

Der Auftakt des Frequency-Festivals ist sowohl aus Sicht der Polizei wie auch des Roten Kreuzes in geordneten Bahnen verlaufen. An den beiden Anreisetagen sei es bisher zu keinen nennenswerten Vorfällen gekommen, teilte der St. Pöltener Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler mit.

Lediglich vereinzelte Verkehrszwischenfälle und Probleme beim Parken habe man verzeichnet. Daneben führe die Polizei stichprobenmäßige Suchen nach Drogen im Vorfeld des Festivalgeländes durch. Man habe dabei auch schon einige "kleinere Funde" gemacht, so Bäuchler.

Das Rote Kreuz war mit acht Sanitätsstützpunkten und bis zu 110 Mitarbeitern gleichzeitig im Einsatz. Von Montag bis Dienstagmittag habe man 156 Versorgungen durchgeführt, die meisten davon am Dienstagvormittag, teilte das Rote Kreuz am Dienstag mit. 15 Patienten mussten ins Krankenhaus St. Pölten gebracht werden.

Bei den Versorgungen habe es sich um leichtere Fälle wie Schnittverletzungen, Verstauchungen und Insektenstiche gehandelt. Unerwartete Zwischenfälle oder schwerere Verletzungen seien bisher ausgeblieben, so das Rote Kreuz.

Die Sanitäter empfahlen den Besuchern festes Schuhwerk, um Verletzungen zu vermeiden. Bei Insektenstichen und danach auftretenden Beschwerden rät das Rote Kreuz dringend, einen Sanitätsstützpunkt aufzusuchen. Trotz sommerlicher Temperaturen sollten die Gäste auch auf warme Kleidung nicht vergessen, da es in den Nächten kühl werden könne.

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