Hugh Jackman: "Mein Sohn findet mein Image hochnotpeinlich"
In "Pan" verkörpert Hollywood-Star Hugh Jackman den üblen Piratenkapitän Blackbeard, was sein 15-jähriger Sohn davon hält und mehr erzählte er den OÖNachrichten im Interview.
Am 12. Oktober wird er 47 Jahre alt. Passend zum Geburtstag beschenkt sich Hollywood-Star Hugh Jackman selbst mit einer fantastischen Rolle. In "Pan" (jetzt in unseren Kinos) verkörpert der fesche Australier den finsteren Piratenkapitän Blackbeard.
OÖNachrichten: "Pan" ist ein Prequel und zeigt, wie der Waisenknabe Peter zu Peter Pan wird und nach Neverland kommt. War es für Regisseur Joe Wright schwierig, Sie für die Blackbeard-Rolle zu begeistern?
Hugh Jackman: Als ich Joe zum ersten Mal traf, bat ich ihn: "Erkläre mir diese Welt, erkläre mir Neverland!" Er verwies mich auf zahlreiche traumhafte Landschaften in "National Geographic". Als die Rede auf Blackbeard kam, zeigte er mir ein Bild – von mir, aber entsprechend verändert. Es sah aus wie ein altes Gemälde, das schon Risse bekommen hatte. Ich, mit einer Perücke à la Marie Antoinette, mit Kleidern wie Louis XIV. und weißer Schminke im Gesicht. Ich sagte: "Joe, du hast 80 Prozent meiner Aufgabe bereits vorab erledigt. Okay, ich bin dabei!"
Die Kampfszenen – kein Problem?
Nicht wirklich. Ich hatte schon an der Schauspielschule fechten gelernt und war gar nicht so schlecht. Daher war es mir ein großes Vergnügen, diese Kenntnisse für "Pan" wieder aufzufrischen.
Blackbeard ist natürlich ein übler Schurke. Wer sind Ihre ganz persönlichen Kino-Lieblingsschurken?
Natürlich Anthony Hopkins als Hannibal Lecter, und Alan Rickman in "Stirb langsam". Beide haben ihren Rollen auch selbstironische Züge verliehen, das gefiel mir, und ich habe es auch mit Blackbeard so gehalten.
So weit, dass Blackbeard sogar die Perücke runtergerissen wird und er mit Glatze dasteht. Eine echte?
Ich habe gefragt, wie lange es jeweils dauern würde, mir eine Glatzenperücke anzupassen. Als ich hörte: 45 Minuten, habe ich gesagt: "Gebt mir den Rasierer!"
Wird Blackbeard die Kinder im Kino sehr erschrecken?
Das wollen die Kids ja. Der Schurke soll sein, wie es sich im Märchen gehört – verrückt und fantasievoll!
Der Darsteller des Peter ist ein hochbegabter Bursche namens Levi Miller und kommt, wie Sie, aus Australien. Haben Sie mit ihm gleich guten Kontakt gehabt?
Er kam und sprach mich mit "Mr. Jackman" an. Ich antwortete: "Mr. Jackman ist mein Vater. Ich bin Hugh!" Damit war das Eis sofort gebrochen.
Im März 2017 kommt ein eigenes "Wolverine"-Abenteuer in die Kinos. Wie taugt es Ihnen, ein "Held" zu sein?
In Wirklichkeit bin ich das genaue Gegenteil. Sie würden staunen, wenn Sie mich bei den Proben sehen würden. Dabei würden Sie erleben, wie patschert ich eigentlich bin. Da stolpere ich immer wieder, falle hin, renne gegen verschlossene Türen und verletze mich mit meinen Metallkrallen selbst ...
Wie gefällt Ihrem 15-jährigen Sohn Oscar das Helden-Image?
Er findet es hochnotpeinlich. Er hat einen neuen Freund, den lud er unlängst ein. Der war mein Fan und hatte unzählige Fragen. Darauf Oscar: "Kannst du mit deinen Fragen aufhören? Sonst muss ich dir erzählen, dass mein Vater ganz anders ist als Wolverine. Gar nicht cool und gar nicht beinhart!"
Trailer: "Pan"
kann ich voll nachempfinden...
Hat diesen Artikel ein Praktikant geschrieben? Lest sich gar nicht gut, obwohl der Inhalt doch sehr interessant ist.
wieso - jetzt weiß ich, dass er einen Sohn hat und der ist 15 Jahre alt.