Hollywood hat sich Hitler doch verkauft
Lange galt in der Traumfabrik der Helden-Mythos, wonach sich die großen Filmstudios nicht mit dem NS-Regime eingelassen hätten. Das Buch "Der Pakt" des Historikers Ben Urwand entlarvt ihn als Mär.
Zehn Jahre lang hat Ben Urwand Fakten gesucht und geprüft, ist zwischen Archiven in Europa und den USA hin und her gereist und hat knapp 500 Hollywood-Filme aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg studiert, was ein Jahr gedauert hat.
Aus dem, was ihm seine mühsam zusammengetragenen Quellen erzählt haben, hat der Historiker eine Geschichte herausgefiltert, die vor ihm noch keiner so erkannt, geschweige denn öffentlich gemacht hatte. Festgehalten hat sie der Forscher der renommierten Harvard-Universität in dem Buch "Der Pakt – Hollywoods Geschäfte mit Hitler" (siehe unten).
Berechenbare Anbiederung
Die Essenz dieses Pakts, der in den 1930ern bestand, fasst Urwand im OÖN-Gespräch kurz und bündig zusammen: "Hollywood würde keine Filme machen, die zeigen, was die Nazis den Juden antun. Dafür könnten die US-Filmstudios weiter in Deutschland Geschäfte machen." Das hört sich so simpel wie verwerflich an, beides war es damals aber nicht. So unmissverständlich klar und logisch, wie der Wissenschafter spricht, hat er in seinem Buch herausgearbeitet, wie komplex die Interessen verwoben, gleichsam gezielt und berechenbar gewahrt worden sind.
Hitlers alltägliche „Filmurteile“
Um das nachvollziehen zu können, macht er Grundlegendes bewusst: Hollywood ist ein System, das Filme stark als Ware betrachtet und den deutschen Markt vor dem Ersten Weltkrieg als äußerst lukrativen kennengelernt hat. Im NS-System galten Filme wiederum als mächtige Mittel der Propaganda, anhand derer der zuständige Minister Joseph Goebbels vorauseilenden Gehorsam gegenüber Hitler demonstrieren konnte. Das Zusammentreffen von US-Angebot und NS-Nachfrage hat, wie Urwand belegt, die Filmproduktion massiv beeinflusst. Beispiele:
Die Machtdemonstration: Hitlers Rassenpolitik hatte ab 1933 Folgen für die jüdischen Mitarbeiter in den Dependancen der Hollywood-Studios in Deutschland. Die Kinos wurden angewiesen, von deren jüdischen Vetriebsmitarbeitern keine Filme mehr zu kaufen. Ebenso wurde der dortige Geschäftsführer von Universal Pictures, Max Friedland, aus seinem Bett gezogen und fünf Stunden lang inhaftiert – ohne Angabe von Gründen. Phil Kaufman von Warner Brothers wurde das Auto gestohlen und er wurde von Schlägern geprügelt. Diese Gewalt war für die Studios, darunter auch Columbia, MGM (Metro-Goldwyn-Mayer) und Paramount, längst kein Grund, Europa aufzugeben. Die Devise, wie mit jüdischen Vertriebsmitarbeitern zu verfahren war: "Entbehrliche entlassen, Unentbehrliche behalten."
US-Film für die NS-Propaganda: "Eine schneidende Bemerkung" über die Lage der Juden in Europa habe man, schreibt Urwand, in "The House of Rothschild" (1934) machen wollen, im einzigen US-Film, der die Verfolgung der Juden aufgriff. Geblendet von diesem edlen Gedanken, der in dem Werk über die europäische Banken-Dynastie letztlich doch oberflächlich blieb, sah man nicht, dass Kernszenen mit Vater Mayer Amschel Rothschild das Stereotyp des habgierigen Betrügers verstärkten.
Und das so gut, dass sie von den Nazis eins zu eins in den extremsten antisemitischen NS-Propagandafilm "Der ewige Jude" (1940) übernommen wurden – zur kruden Beweisführung gegen das "Finanzjudentum". Der einzige echte Anti-Nazi-Film "The Mad Dog of Europe" (ab 1933) wurde von den US-Studios sogar boykottiert. Louis B. Mayer (MGM), in einem von Urwands aufgespürten Dokumenten: "Wir haben fantastische Einkünfte aus Deutschland, wenn es nach mir geht, wird dieser Film nie gemacht werden."
Goebbels, der Hollywood-Fan: Die Bewunderung für den US-Film war im Dritten Reich so groß, dass sie groteske Folgen hatte. 1942 konnte Goebbels an eine Kopie des verbotenen Films "Mrs. Miniver" kommen, der von Kämpfen einer britischen Familie im Zweiten Weltkrieg erzählte. Urwand zitiert Goebbels, der die subtile Kampagne des Films gegen den Nationalsozialismus als Vorbild für seine Agenden erkannte: "Ich werde den Film den deutschen Produktionschefs vorführen, um ihnen zu zeigen, wie es gemacht werden muss." Urwands Werk muss man sich wie eine mehr als 300 Seiten starke Darlegung solcher Fälle vorstellen. Dem gestellt haben sich die Studios bis heute nicht. Für Urwand "eine Schande". "Es muss möglich sein, über diese Zeit zu sprechen."
Fragen und Antworten zu „Der Pakt“
Was ist „Der Pakt“ genau?
Eine Aufarbeitung der geschäftlichen Beziehungen zwischen Hollywood und Hitler-Deutschland in den 1930er-Jahren von US-Autor und Historiker Ben Urwand.
Wie begann seine Forschung?
Urwand wollte gar nicht über diese Verbindung schreiben, sondern über Hitlers Besessenheit von Hollywood-Filmen. Dieser bewertete die Arbeiten auch, z. B. als „Mist in höchster Potenz“.
Wie deckte Urwand die komplexe Verbindung dann auf?
Durch Dokumente, die direkt in Zusammenhang mit den US-Studios standen. Zuvor hatten Historiker immer Reporter zitiert, die in den 30ern für Branchenblätter geschrieben haben. „Das war die Basis für die Behauptung, dass Hollywood damals nichts Ungewöhnliches getan hat“, sagt Urwand. Er brauchte zwei, drei Jahre, um zu durchblicken, was sich tatsächlich abgespielt hat. Erst im neunten Jahr seiner Recherchen fand er eine Kopie des Drehbuchs des nie realisierten Anti-Nazi-Films „The Mad Dog of Europe“. Die Studios boykottierten ihn, um dem NS-Regime zu entsprechen.
Wann erscheint „Der Pakt“ auf Deutsch? Am 13. März, 320 S., Theiss, ISBN: 978380623371
und die Filmindustrie hört nicht auf sich an Hitlerfilme zu bereichern !
Sie erkennen aber schon, dass es ein Unterschied ist, ob man heute Filme über Hitler macht oder ob man während der NS-Diktatur mit den Nazis Geschäfte gemacht hat?
die täglichen Hitler Erwähnungen, läßt das nicht eine gewisse Sehnsucht entstehen ? wär entsetzlich !
wie man an der Türkei erkennen kann.
Meine Recherche:
Wer finanzierte also Hitler und auch den II.WK, denn als Adolf Hitler im Herbst 1919 erstmals zur NSDAP stößt, befinden sich in der Parteikasse gerade mal 7 Mark und 50 Pfennig!
Hitlers NSDAP war vom Ausland von Rothschild-Agenten wie Ford und Deterding (Shell) finanziert. Ohne die Finanzierung der Rothschild-Agenten wäre die NSDAP schon lange flach gewesen aber auch der bekennende Antisemit Henry Ford unterstützt Hitler und die IG Farben waren auch dabei!
In Hitlerdeutschland sind die zwei größten Hersteller von Panzern Opel, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der amerikanischen General Motors, die wiederum von J.P. Morgan kontrolliert wurde; sowie die Ford AG, eine Tochtergesellschaft von Henry Fords Ford Motor Company in Detroit!
Selbstverständlich standen die Hitler so verhängnisvoll fördernden ausländischen Geldgeber nicht vor dem Nürnberger Tribunal und wie man den geschichtlichen Berichten entnehmen kann haben sehr reiche Juden Hitler finanziert!
sagte nicht mal die Großmutter vom Rothschild: wenn der Bub kein Geld für einen Krieg hergeben würde gäbs auch keine ?
...darauf antworte ich;
Ohne Geld keine Revolution, ohne Geld auch kein Hitler!
Die Finanziers sind nach wie vor auf der ganzen Welt vertreten, sie lenken alle Staaten und haben mit den Regierenden ein jährliches Treffen, das nennt man;
BILDERBERGER-TREFFEN!
und der billionenschwere Clan der Rothschilds hat sich doch schon an den Napoleonischen Kriegen eine goldene Nase verdient, sie lenken die Welt
Ja, so ist es!
Dass Henry Ford Antisemit war, ist bekannt. Aber wie kann er dann gleichzeitig "Rothschild-Agent" gewesen sein?
Bevor sie so einen Blödsinn posten wie den, dass "reiche Juden Hitler finanziert" hätten, sollten sie mal einen Blick in die Geschichtsbücher werfen.
Unseren täglichen Führer gib uns heute....