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Gottfried Bechtold zeigt im Lentos eine Symbiose aus Kunst und Mathematik

21. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Gottfried Bechtold zeigt im Lentos eine Symbiose aus Kunst und Mathematik
Die "Schiene Kofler" (1978) ist genau so lang, dass sie nicht brechen kann: 21 Meter. Bild: Reinhard Haider

Das Linzer Kunstmuseum widmet sich dem Bregenzer Künstler und Nevin Aladag.

"Wenn man wissen will, wie man Direktorin des Belvedere wird, muss man solche Ausstellungen machen", streute Gottfried Bechtold nicht nur Lentos-Direktorin Stella Rollig Rosen. Dem 1947 in Bregenz geborenen Künstler und Bildhauer – manchen vielleicht vom Kulturhauptstadtjahr 2009 mit seinen Betonporsches in Erinnerung – widmet das Lentos Kunstmuseum Linz eine Schau.

Eine klassische Bronzestatue empfängt die Besucher: ein kauernder Knabe. Erst der zweite Blick fällt, behutsam gelenkt von Kuratorin Margareta Sandhofer, auf silberne Zündhölzer auf dem Boden, die wiederum eine Lichtinstallation an der Decke spiegelt.

21 Meter lange Schiene

Sofort ins Auge sticht hingegen das Herzstück der Ausstellung: eine 21 Meter lange Schiene, "ein Träger, der getragen wird", kommentiert Bechtold sein Werk, das er genau berechnet hat: Wäre die Schiene auch nur einen Deut länger, würde sie brechen. Leicht gekrümmt, macht sie "Dynamik, die nur momentan im Stillstand ist", wie "die Festigkeit des Materials und die Gravitation sichtbar".

Mathematik und Physik ziehen sich durch Bechtolds Werk. Auch in seiner "Colonna Infinita" (2014), die elegant silbern glänzend von der Quadratur des Kreises und gefühlter Endlosigkeit erzählt.

Selbstironisch sind hingegen seine Zeichnungen "Unterirdische Skulpturen", weil Bildhauer gemeinhin "etwas machen, zu dem man aufschaut". Die Skulptur "Narziss" erweist sich als raffiniertes, optisch ansprechendes Spiel mit einem Spiegel: Bechtold erhebt ein künstlerisches Hilfsmittel – die Gussform einer Spulenhälfte – zur Skulptur, die gespiegelt wieder als Ganzes erscheint. Bis 26. Februar.

Schau von Nevin Aladag

Im Untergeschoß hat Nevin Aladag zwei Räume gestaltet: 1972 in der Türkei geboren, lebt die Künstlerin in Berlin. Musik prägt ihre Videoinstallationen. In "Session" lässt die Künstlerin etwa verschiedene nah- und fernöstliche Percussion-Instrumente von der Stadt und seiner Umgebung bespielen: Welche Klänge entlocken Sand und Wind einem Tamburin, das durch die Wüste rollt? Die Hauptstadt ihrer Heimat, Istanbul, hat die Künstlerin im Rückspiegel eines Motorrads porträtiert. Zu sehen bis 12. Februar. (kasch)

Tipp: 23.10.: "Sonntags um elf" mit G. Bechtold und Familiennachmittag: 15-18 Uhr, lentos.at

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