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Gorillaz: Die fulminante Rückkehr der virtuellen Pop-Combo

Von Von Lukas Luger, 28. April 2017, 11:30 Uhr
Damon Albarns musikalische Kopfgeburt: Hobbs, Noodle, 2D und Murdoc (v.l.n.r.) alias Gorillaz Bild: Sony

Das neue Album "Humanz" zeigt die von Blur-Chef Damon Albarn erdachte Band in Top-Form

Dass 2D, Murdoc, Noodle und Hobbs über komplexere Persönlichkeiten verfügen, als das Gros der herumhopsenden Pop-Sternchen ist nicht ausschließlich Armutszeugnis für die heutige Musikergeneration. Sondern spricht auch für das Eigenleben, dass die von Blur-Frontmann Damon Albarn und „Tank Girl“-Zeichner Jamie Hewlett im Jahr 2000 konzipierte Pop-Combo Gorillaz entwickelt hat. Am Donnerstag meldet sich das virtuelle Cartoon-Quartett, das bis dato 16 Millionen Platten verkaufte, nach fünf Jahren Pause mit dem exzellenten Album „Humanz“ zurück. Wie auf den mit Hits wie „Clint Eastwood, „Feel Good Inc.“ oder „Dirty Harry“ gespickten Vorgängerwerken fungieren die Gorillaz als perfektes Vehikel, um Albarns so vielfältigen wie eklektischen Musikgeschmack zu transportieren. Mit unverschämt lässiger Selbstverständlichkeit braut der britische Sound-Druide auf „Humanz“ einen Zaubertrank aus Reggae, Dub, Pop, Afro-Beat, Soul und Rock.

Lange und illustre Gästeliste

Soul-Legende Mavis Staples, die 80er-Ikone Grace Jones, die US-Hip-Hop-Götter De La Soul, der junge Reggae-Newcomer Popcaan sowie Oasis-Grantscherm Noel Gallagher – die Gästeliste ist so lang wie illuster. Diese stilistische Vielfältigkeit artet aber kaum in Beliebigkeit aus, jeder der 14 Tracks (plus sechs kurze Zwischenstücke) ist meist bereits nach wenigen Takten als Gorillaz-Nummer identifizierbar.

Bereits der futuristische, unwiderstehlich auf den Dancefloor abzielende Rap-Auftakt „Ascencion“ zählt zu den Höhepunkten des fünften Gorillaz-Albums. Die herrlich entspannte Single „Saturnz Barz“ hält ebenso das hohe Niveau, wie das mit Grace Jones eingespielte „Charger“ und das gospelartige „Hallelujah Money“. 

Nicht so fesselnd: „Carnival“, „Sex Murder Party“, „She’s My Collar“. Ohne Gaststars, dafür mit viel Emotion können hingegen die von Albarn wunderschön gesungenen, kargen Balladen „Andromeda“ und „Busted and Blue“ punkten. Rockig wird’s – zumindest in Ansätzen – erst im abschließenden „We Got The Power“ bei dem Albarn ausgerechnet zusammen mit seinem früheren Erzfeind Noel Gallagher die Kraft des Optimismus beschwört. Ein würdiger Schlusspunkt eines feinen, hochspannenden Albums!

CD-Kritik: Gorillaz „Humanz“ (Sony Music, ab 27. April)

OÖN Bewertung:

 

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