Fünf Tage für Frauen, die der Welt lächelnd die Stirn bieten
Von 2. bis 6. März feiern die "Frauenfilmtage Wels" die Kraft der Afrikanerinnen sowie ihre Kunst, Kultur und Kulinarik.
"Wir wollen Afrika nicht als Kontinent der Katastrophen zeigen, sondern als einen Ort, den starke Frauen gestalten, die der Welt die Stirn mit einem Lächeln im Gesicht, Beharrlichkeit und Kreativität bieten", fasst Johanna Meyer das Ziel der "Frauenfilmtage Wels" zusammen.
Die Organisatorin und Leiterin des Welser Programmkinos bringt dafür mit ihrem Verein von 2. bis 6. März fünf Lang- und zwei Kurzfilme auf die Leinwand im Welser Medien Kultur Haus. Bei der Auswahl legte sie Wert darauf, "dass sie vor allem direkt in Afrika gedreht worden sind". So handelt etwa das Eröffnungswerk "Ayanda" (2. 3., 19 Uhr) von einer 21-jährigen Frau, die die Autowerkstatt ihres toten Vaters in Johannesburg weiterführt.
Die einzige Arbeit, die aus Österreich stammt, heißt "Wenn Gott will" (Regie: Gabriele Hochleitner) und erzählt von einer Frau, die als 17-Jährige vor ihrer Beschneidung aus Gambia über die Mittelmeerroute geflohen ist (6. 3., 20.15 Uhr). Meyer: "Ein Film, der zwar in Europa spielt, aber Europa aus der Perspektive einer Afrikanerin zeigt."
Ergänzt werden die Regiearbeiten von einem dichten Rahmenprogramm. So gibt es Djembé-Livemusik (2. 3.), einen Workshop, um das für afrikanische Frauen typische Trillern zu lernen (3. 3.), Mode aus Nigeria und Schmuck aus Togo werden ausgestellt, Musik und Literatur vorgestellt, Frauen der "Black Community Linz" laden zum offenen Austausch ein (3. 3.) und afrikanische Küche des Linzer Lokals "tamu sana" wird geboten. (nb)
Info: programmkinowels.at, Programmkino Wels, Pollheimer Str. 17, Tel. 07242 / 26 7 03