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Friedenspreis für Journalistin Carolin Emcke

24. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Friedenspreis für Journalistin Carolin Emcke
Carolin Emcke. Bild: APA

Die neue Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, Carolin Emcke, hat angesichts des gegenwärtigen Hasses und Fanatismus in der Gesellschaft zur Zivilcourage aufgerufen.

"Wir dürfen uns nicht wehrlos und sprachlos machen lassen", sagte die deutsche Publizistin gestern bei der Entgegennahme der Auszeichnung in der Frankfurter Paulskirche. Allein sei dies allerdings nicht möglich. "Dazu braucht es alle in der Zivilgesellschaft. Demokratische Geschichte wird von allen gemacht", so die 49-jährige Berlinerin, die die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnungen für ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog erhielt. Die in Berlin lebende Journalistin hat sich vor allem mit ihren Berichten aus Kriegs- und Krisengebieten einen Namen gemacht. Auch in ihrem neuen Buch "Gegen den Hass" schreibt sie gegen den religiösen und nationalistischen Fanatismus an und setzt ihm ein Menschenbild der Vielfalt entgegen.

"Wir alle sind zuständig"

"Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut", sagte Emcke. Daher dürften Antworten auf das derzeitige Klima des Fanatismus und der Gewalt in Europa nicht einfach an die Politik delegiert werden. "Für all die alltäglichen Formen der Missachtung und der Demütigung – dafür sind wir alle zuständig."

Den "Populisten und Fanatikern", die ein "homogenes Volk" oder eine "wahre Religion" forderten, setzt Emcke das "Vieldeutige" und das "individuell Einzigartige" gegenüber. "Verschiedenheit ist kein hinreichender Grund für Ausgrenzung", sagte sie, "Ähnlichkeit keine notwendige Voraussetzung für Grundrechte." Menschenrechte seien voraussetzungslos.

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