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Ein britisches Freudenfest barocker Interpretationskunst

Von Karin Wagner, 26. Juli 2016, 00:04 Uhr
Ein britisches Freudenfest barocker Interpretationskunst
Höchstleistung unter Bogenführung von Pavlo Beznosiuk (li.außen) Bild: Katzböck

Begeisterung beim Abschluss der diesjährigen Stiftskonzerte für die britische Academy of Ancient Music im Stift St. Florian.

Mit einem wunderbaren Konzert der britischen Academy of Ancient Music endeten nach sechzehn (von 5700 Besuchern frequentierten) Veranstaltungen am Sonntag die oö. Stiftskonzerte 2016 in Sankt Florian. Der Geiger Pavlo Beznosiuk leitet sein Ensemble über Minimal-Kommunikation, mehr ist bei den perfekt zusammengespielten Originalklang-Spezialisten auch nicht notwendig. Ein homogenes Schwingen und ein technisch scheinbar müheloses Spiel gehen ihnen wie selbstverständlich von den Händen, die Lust am Musizieren steht ihnen in die Gesichter geschrieben. Rebecca Livermore war in Bachs Doppelkonzert für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo geistreich-beredte Dialogpartnerin des Konzertmeisters.

Im Brandenburgischen Konzert Nr. 5 fiel das Affettuoso auf: Beznosiuk, Rachel Brown (Traversflöte) und Alastair Ross (Cembalo) legten den Satz wohltuend bewegt an. Oft hört man hier übertrieben in die Länge geseufzte Figuren, nun fehlten sie, und dies nicht zum Nachteil der Musik. Vielleicht orientierte man sich an Bachs Zeitgenossen Mattheson, der "Affettuoso" dem Affekt der Liebe zuschreibt. Die in ihren Dissonanzen sich übersteigern wollende Cembalo-Kadenz des Kopfsatzes baute Ross zu glänzend rauschender Dichte auf.

Die zur Streicherfassung reduzierte Besetzung der Suite Nr. 3 bildete den Schlusspunkt und überzeugte durch energiegeladene Punktierung und erhaben "französischen" Gestus: ein Freudenfest barocker Interpretationskunst.

Konzert: Academy of Ancient Music (24.7., St. Florian)

OÖN Bewertung:

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