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Ein Mann mit Gemächt und ein Lemurenkopf sind die Zukunft

Von Bernhard Lichtenberger, 25. Februar 2013, 00:04 Uhr
Ein Mann mit Gemächt und ein Lemurenkopf sind die Zukunft
MQ-Direktor Christian Strasser Bild: beli

Der Linzer Christian Strasser, Direktor des Wiener Museumsquartiers, möchte Ausstellungen noch stärker nach außen holen.

Vom kalten Wind wie leergefegt zeigt sich in diesen Tagen der ausladende Hof des Wiener Museumsquartiers (MQ). Die wenigen Menschen werfen einen letzten Blick auf das zerkratzte Gemächt von „Mr. Big“, der vor dem Leopold Museum für die Schau „nackte männer“ wirbt.

Mit steigenden Temperaturen wird sich das 90.000 Quadratmeter einnehmende MQ, eines der größten Kulturareale der Welt, auch wieder mit Menschen füllen. Vier Millionen waren es im Vorjahr. Der Linzer Christian Strasser kümmert sich darum, dass diese Menge nicht schrumpft. Seit Oktober 2011 versucht der ehemalige Posthof-Manager als Direktor des Museumsquartiers die Interessen von neun großen Häusern wie Mumok und Leopold Museum sowie der rund 60 Kulturinitiativen und den Gästen in neun Künstlerstudios auf einen Nenner zu bringen.

„Ich halte es für wichtig, möglichste viele junge Leute am Areal zu haben, die sich hier wohl fühlen und einen positiven Bezug zu Kunst und Kultur kriegen“, sagt der 50-Jährige im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Dabei soll bereits ab 7. März das Projekt „Passagen/Passagiere“ helfen: An drei Abenden werden zwölf Durchgänge des MQ zu temporären Bühnen für Performances und Installationen zum Thema Übergangsriten. Die Sommersaison wird am 8. Mai mit einem Abend der offenen Museen eröffnet, im Juli und August erhöhen ein erweitertes Literaturfestival „O-Töne“, offene Diskussionen und Filmnächte bei freiem Eintritt die Anziehungskraft, „und in Verbindung mit dem Linzer Pflasterspektakel werden wir zwei, drei große Straßentheater-Performances machen, die es bisher in Wien nicht zu sehen gab“, sagt Strasser.

Die Flammen des Fegefeuers der kulturellen Eitelkeiten hätten in der Bundeshauptstadt nicht an ihm geleckt: „Das spüre ich nicht. Natürlich gibt es viele Primadonnen, aber Boshaftigkeit habe ich keine erfahren.“ Er verfüge über „ein lässiges Team, und mit Bürgermeister Häupl kann man gut reden, da habe ich Unterstützung“.

Stärker möchte Strasser Ausstellungen von innen nach außen holen und damit gleichzeitig in die Häuser hineinlocken, so wie es das Leopold Museum mit „Mr. Big“ und aktuell das Mumok mit dem „Lemurenkopf“ von Franz West vor dem Eingang vormachen.

Begibt man sich mit Aktionen wie der Nudistenführung durch die Ausstellung „nackte männer“ auf Kaufhaus- und Lugner-Niveau? „Das sehe ich nicht so. Für so ein gutes Produkt darf man schon ein bisschen klimpern. Nur übertreiben darf man es nicht.“

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