Ein Künstler führt alte Techniken ins 21. Jahrhundert
Josef Florian Krichbaums altmeisterlich gemalte Werke erinnern eher an skurrile Märchen als an zeitgenössische Kunst.
"Die Bilder sind optisch sehr präzise formuliert, inhaltlich aber schwerer zu fassen", sagt der in Oberösterreich aufgewachsene Künstler im Gespräch mit den OÖN. Er verstehe es als seinen "Auftrag, in der Kunst das zu bearbeiten, was am Verschwinden, was unterrepräsentiert ist". Es gehe ihm darum, "alte Techniken ins 21. Jahrhundert mitzunehmen". Krichbaums Figuren treten als "Wächter" mit eigenwilligen Kopfbedeckungen in mystisch anmutenden Landschaften auf. Die Bilder, die zwischen Karikatur und surrealer Malerei schwanken, tragen Titel wie "Melancholie um Eisen & Rost" oder "Kohlewächter".
Noch bis Samstag sind die mehr als 50 groß- und kleinformatigen Werke (darunter auch bis zu zwei Meter große Kohlezeichnungen) im Kohlebrecher Buchleiten in Ampflwang zu sehen. (hw)
Ausstellung: Josef Florian Krichbaum: "Tannicht Wächter und Eisen-Läuferin", bis 25.11., täglich 14-18.30 Uhr, Stelzhamerstraße 26, 4843 Ampflwang