Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ein Autor für jedes Alter

Von Reinhold Gruber, 12. April 2014, 00:04 Uhr

Es ist ein kleines Kunststück, Geschichten zu schreiben, die Generationen in den Bann ziehen. Rick Yancey ist das mit "Die 5. Welle" gelungen.

Auftakt einer Romantrilogie. Das klingt wie eine gefährliche Drohung. Wer will schon am Ende eines Buches erkennen müssen, dass er auf das nächste Buch warten muss, um den Fortlauf der Geschichte zu erfahren. Andererseits sind Serien immer beliebt. Also hängt es vom Erzählten ab, ob man bei Trilogie abschaltet oder sich darauf einlässt.

"Die 5. Welle" ist ein Auftakt, Rick Yancey der Urheber dieser Geschichte um das Böse, das immer und überall ist. Damit stürmte er in seiner Heimat die Bestsellerlisten und beeindruckte Leser unterschiedlicher Altersgruppen, was als Kunst gilt. Jetzt ist der Roman auf Deutsch erschienen.

"In dem Augenblick, als sie uns entdeckten, schlug unsere letzte Stunde." Es ist kein erbauender Gedanke, der am Beginn von "Die 5. Welle" steht. Er verbreitet Endzeit-Stimmung.

Cassie ist allein. Sie fühlt sich als der letzte Mensch auf Erden. Sie ist auf sich alleine gestellt, voll Angst, entdeckt und von den Anderen überrollt zu werden.

Die Anderen.

Das sind die, die töten und entführen. Die Mächte aus einer anderen Welt, die Welle für Welle die Menschheit ausrotten wollen.

Nach Dunkelheit, Zerstörung und einem tödlichen Virus geht es nach der vierten Welle nur noch ums blanke Überleben. Um sicher zu gehen, ist niemandem mehr zu trauen. "Es spielt keine Rolle, wie jemand aussieht." Man kann sich nie sicher sein, welches Aussehen die Anderen annehmen, um ihren Plan zu Ende zu bringen.

So lebt die 16-jährige Cassie permanent in Angst. Permanent auf dem Sprung. Permanent wachsam, um den Anderen keine Chance zu geben, dass sie sie holen, wie ihren Bruder. Oder sie töten, wie ihre Eltern. Wie die meisten Menschen. Nur wenige haben der extraterrestrischen Invasion widerstanden. Cassie ist eine von ihnen.

Als die junge Frau mit dem Willen, zu überleben, auf Evan Walker trifft, schwebt sie zwischen Zweifel und Hoffnung. Ist der junge Mann Verbündeter oder Feind? Kann man ihm vertrauen oder nicht? Gelingt es, mit ihm einen Weg zu finden, um die Anderen wieder zurückzudrängen?

"Die 5. Welle" ist ein Buch, das man fast nicht mehr weglegen kann. Auch wer kein Freund von Science Fiction und Endzeit-Szenarien ist, wird von Yancey verführt. Denn seine Geschichte um das Überleben der Menschheit hat viele spannende Momente, ist sprachlich flott, aber nie oberflächlich und gibt Einblicke in die Psyche der Verfolgten.

"Die 5. Welle", von Rick Yancey, Roman, aus dem Amerikanischen von Thomas Bauer, 480 Seiten, Goldmann Verlag, 17,50 Euro

mehr aus Kultur

Song Contest: Oberösterreicherin Kaleen mit Startnummer 6 im 2. Semifinale

Warum der LIVA-Aufsichtsrat "reine Augenauswischerei" ist

Anton Bruckners Meistersinger

Wolfgang Gurlitt: Kunsthändler und Profiteur

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen