Drei-Millionen-Investition für neue Dauerausstellung im AEC
Stadt Linz und AEC-GmbH müssen Finanzierung alleine stemmen, Land und Bund zahlen nicht mit
Was es genau werden soll, wurde bei der heutigen Pressekonferenz noch geheim gehalten. Fix ist nur, dass die Stadt Linz 1,5 Millionen Euro in die Hand nimmt, damit das Ars Electronica Center (AEC) bis Juni 2019 einen „völlig neuen Ausstellungsbereich“ bekommt, wie es Bürgermeister Klaus Luger (SP) formulierte. Den Rest auf die Drei-Millionen-Euro-Investition, also genau die Hälfte, muss die AEC-Gmbh selbst aufbringen. Die Stadt Linz wird aber „Garantien leisten“ und die AEC-GmbH bei der Kreditaufnahme unterstützen, so der Linzer Finanzdirektor Christian Schmid.
Kryptisch gab sich Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) bei der Frage, wie der Ausstellungsbereich, der sich auf das Erdgeschoß und den ersten Stock des AEC ausbreitet, umgestaltet werden wird. Das werde in einer eigenen Pressekonferenz bekannt gegeben, „aber toll wird es“, so Lang-Mayerhofer. Dem Vernehmen nach dürfte das Thema Jugend und neue Medien einen breiten Raum einnehmen, von einer „Schule der Zukunft“ war die Rede. Und während Lang-Mayerhofer durchaus Verständnis dafür zeigte, dass das Land die neue Ausstellung nicht mitfinanziert („Man darf nicht vergessen, das Land zahlt jährlich mehr als eine Million Euro für den laufenden Betrieb“, Zitat Lang-Mayerhofer) zeigte sich Bürgermeister Luger enttäuscht. „Wenn jemand in der Champions-League mitspielen will, dann ist es doch erstaunlich, dass er bei einem derart innovativen Projekt spart“, konnte sich Luger einen Seitenhieb auf Landeshauptmann, Kulturreferent Thomas Stelzer (VP) nicht verkneifen.
Sein Verhältnis zu Stelzer leide durch diese Entscheidung nicht, so Luger, „aber wir müssen uns halt nach der Decke strecken.“ Denn ursprünglich, so der Bürgermeister, sei man von einer Investitionssumme von vier bis 4,5 Millionen Euro ausgegangen, da das Land unter Kulturreferent Pühringer bei der vergangenen Investition in den Ausstellungsbereich ein Drittel mitgetragen habe. „Jetzt ist das anders, und das hat wohl mit der relativ dramatischen Budgetsituation des Landes zu tun“, sagte Luger. Doch nicht nur das Land, auch der Bund lässt Linz abblitzen. Auch Wien wird sich an der Investition ins AEC nicht beteiligen. (eda)
Seit unser Bürgermeister Linz zur modernsten und innovativsten Stadt machen will, dürfte er die Stadtfinanzen aus den Augen verloren haben.
Er regiert Linz also in "bewährter" Dobuchmanier weiter bis gar nichts mehr geht weil kein Geld mehr da ist.
Steuergelder bei einer nahezu pleiten Stadt weiter hinauswerfen - besser den Anteil vom Linzer.Steuergeld in die maroden Schulen und Kindergärten stecken als in eine angeblich äußerst wichtige aber geheimnisumwogene Umgestaltung, Kommen dann wirklich so viele Mehreinnahmen, dass sich das lohnt?
Wer hat wie den Mehrwert errechnet? Wer garantiert für die Mehreinnahmen? Doch nicht ein Politiker?
Das AEC Linz ist in dieser Form einzigartig weit und breit. Die Verbindung von Technik und Kunst zieht viele Besucher an, es gibt sogar Führungen auf Tschechisch. Gut für den Tourismus.
Zudem gibt wird Forschung betrieben in Zusammenarbeit mit weltweit agierenden Firmen.
Das 3Biermuseum findet ohnehin jeden 1.Mai am Urfahranermarkt statt. Die Typen dort sehen vorher schon alt aus, nachher lädiert....
Hmmmmmm, vor einer Woche wurde von einer Armada von Kampfpostern hier drin erklärt das die Stadt Linz kein Fördergeld hat und mehr oder weniger pleite ist.
Ironie on:
Nunja, das AEC erwirtschaftet ja ständig Gewinne und erhält sich somit selbst bzw. benötigt ja keine Millionen pro Jahr um den laufenden Betrieb sicherzustellen.
Zudem liefert das AEC eine Menge an Steuern ab und somit ist die Umwegrentabilität gegeben. Was sind da schon 3 Mille extra.......
Ironie off!
Sozis und wirtschaften, das geht nie gut. Siehe auch Link unten
http://www.linza.at/linz-ist-aktivpass-weltmeister/
Brücken würde Linz brauchen weil sonst sind bald die ersten Betriebe weg und damit auch die Kommunalsteuer. Aber egal wir wundern uns nur warum keiner freiwillig von den Umlandgemeinden zu Linz will und träumen von Zwangseingliederung, damit wir diese auch noch bankrott richten können.
Juhu, endlich wieder etwas frische Fülle für die teure Hülle!
Das grenzt nicht an Geldverschwendung sondern ist Geldvernichtung.
Im seit Jahren meistbesuchten Museum Oberösterreichs und touristischem Indoor-Hotspot Nr. 1 von Linz? Kaum.