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"Don Pasquale" mit seichten Gags zum Publikumserfolg

Von Michael Wruss, 28. April 2015, 00:04 Uhr
"Don Pasquale" mit seichten Gags zum Publikumserfolg
Nafornita, Pertusi Bild: APA/HANS KLAUS TECHT

Bei der Staatsopern-Premiere von Gaetano Donizettis Opera buffa schieden sich die Geister: Was ist noch lustig und was schon plump?

Bei Komödien scheiden sich die Geister, denn die Frage, was lustig ist, ist nur individuell zu beantworten. Das war am Sonntag bei der Premiere von Gaetano Donizettis "Don Pasquale" an der Wiener Staatsoper nicht viel anders. Viele goutierten die eher platten Running Gags und das trashige Outfit der Akteure, das speziell im zweiten Teil von einem nervtötenden Cindy-von-Marzahn-Pinkplüsch beherrscht wurde.

Auch das wenig in die psychologische Tiefe gehende, bisweilen an der Geschichte vorbeischrammende Geplänkel in der Inszenierung von Irina Brook schien – dem Schlussapplaus zufolge – gefallen zu haben. Comedy im besten Sinn, keine Komödiantik mit Niveau. Das ist bei dieser Oper nicht neu, und Brook hat weder genial Neues erfunden, noch etwas bereits Vorhandenes genial weitergedacht. Musikalisch stand der Abend unter der Leitung von Jesús López Cobos, der mit schwungvollen Tempi an die Partitur heranging, aber dabei nicht immer die perfekte Koordination zwischen Bühne und Graben, nicht einmal innerhalb des Orchesters wahren konnte. Juan Diego Flórez ist wahrscheinlich eine Idealbesetzung für den Ernesto. Bei ihm gibt es technisch nichts zu bemäkeln, und doch bleibt vieles geradlinig kalt. Das gilt auch für Valentina Nafornita, die als Norina überzeugend spielt und singt, aber nicht das typische Timbre und die schwebende Leichtigkeit für den Belcanto mitbringt. Michele Pertusi war dafür ein köstlich agierender, manchmal im Orchestertrubel untergehender, überwiegend begeisternder Don Pasquale.

Staatsoper: "Don Pasquale", Gaetano Donizetti, 26.4.

OÖN Bewertung:

 

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