Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die akustische Welt, in der wir leben

05. September 2011, 00:04 Uhr
Die akustische Welt, in der wir leben
Sam Auinger bespielte den Linzer Mariendom. Bild: APA

„Die Welt, in der wir leben“ mit ihren Geräuschen holte der „Featured Artist“ des diesjährigen Festivals Ars Electronica, Sam Auinger, in einem intensiven Hörerlebnis für eine Nacht lang an einen Ort, wo es normalerweise ruhig ist.

„Die Welt, in der wir leben“ mit ihren Geräuschen holte der „Featured Artist“ des diesjährigen Festivals Ars Electronica, Sam Auinger, in einem intensiven Hörerlebnis für eine Nacht lang an einen Ort, wo es normalerweise ruhig ist. In der Nacht auf Samstag bespielte der gebürtige Linzer den Mariendom mit seiner komplexen Klanginstallation „100.000 m³ bewegte Luft“.

Den ersten Teil seiner Installation, „die Welt, in der wir leben“, beginnt Auinger sanft, mit Brummen, Klingen, das sich zu einem eindringlicheren Gurgeln steigert. Zwischendurch immer wieder kurze Augenblicke der Stille. Dann ein Hubschrauber, der durch die 134,8 Meter hohe Kirche zu fliegen scheint, ähnlich wie die lästige Fliege nachts im Schlafzimmer.

Das Zirpen der Grillen, das immer penetranter wird, in ein Schwirren, begleitet von einem unangenehmen Pfeifen, übergeht – und etliche Leute aus den Kirchenbänken vertreibt. Der Klangteppich verdichtet sich immer mehr, angenehmes Schwingen, mechanische Geräusche, Grollen erfüllen den kaum beleuchteten Dom. Das Material dazu sind Stadtverkehr, ein Hochofen der Voest, ein fahrendes Auto, Grillen, Bienen, Klimaanlagen, der Grand Central Terminal in New York und etliches mehr.

Auch im Lentos

Auinger zaubert eine eigenartige, friedliche Stimmung in den Kirchenraum, schöpft die Akustik aus, spielt mit der Architektur und dem Gehör der Menschen. Spannung entsteht, der Raum wirkt erhaben im Lichtschein der kleinen Lampen, das ungewohnte, intensive Hörerlebnis strengt an – sofern man sich darauf einlässt. Ein ständiges Kommen und Gehen begleitet die Installation.

Mit der Abenddämmerung um 20.54 Uhr drängten gut 300 Leute in den Dom. Bis 5.13 Uhr früh waren noch eine Performance mit Sänger David Moss, Hannes Strobl (E-Bass), Auinger (Electronics) und dem Dom-Organisten Wolfgang Kreuzhuber sowie zwei weitere Klanginstallationen zu erleben.

Auinger ist auch mit der Resonanzinstallation „Linz R2“ gemeinsam mit Bruce Odland im Freiraum des Lentos präsent. (ueb)

mehr aus Kultur

 "Kottans Kiberer" und dieFröschinnen der Fledermaus

Trauer am Landestheater: Fritz Breitenfellner ist tot

Wolfgang Gurlitt: Kunsthändler und Profiteur

Warum der LIVA-Aufsichtsrat "reine Augenauswischerei" ist

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Ameise (45.683 Kommentare)
am 05.09.2011 22:57

A so a Schmarrn...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen