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Der beste Sommelier von Europa und Afrika

Von Philipp Braun, 15. Mai 2017, 00:04 Uhr
Der beste Sommelier von Europa und Afrika
Gerard Basset (internationale Sommelier Vereinigung, rechts) mit Gewinner Raimonds Tomsons Bild: Erich Reismann

Der Lette Raimonds Tomsons gewann die Meisterschaft.

"Vor Ihnen stehen eine Champagner-Magnum-Flasche (1,5 Liter) und 18 Gläser. Sie haben vier Minuten Zeit, um alle Gläser gleichmäßig zu befüllen. Sie dürfen bei keinem Glas nachjustieren und am Ende darf sich in der Flasche kein Schaumwein mehr befinden." Manche Gastgeber mögen an dieser Aufgabe verzweifeln, immerhin will man es allen Gästen recht machen und niemanden eines Schlucks berauben.

Nicht die vier Finalisten David Biraud (Frankreich), Raimonds Tomsons (Lettland), Piotr Pietras (Polen) und Julia Scavo (Rumänien), die beim Wettbewerb "Bester Sommelier Europas und Afrikas" in Wien, diese prickelnde Herausforderung, trotz Zeitdrucks, mit Fingerspitzengefühl meisterten. Bereits zwei Tage zuvor brillierten sie mit sensorischem Gespür und Fachwissen und setzten sich gegen 33 andere europäische und afrikanische Top-Sommeliers durch. Der Wettbewerb fand erstmals in Kooperation europäischer und afrikanischer Sommelierorganisationen statt.

Spannendes Finale

Am finalen Tag mussten die vier Sommeliers mehrere Stunden auf der Bühne im Parkhotel Schönbrunn einige Aufgaben lösen. Dazu zählen Praxis und Theorie genauso, wie mentales Training und akkurates Zeitmanagement sowie Präzision, welche an Hochleistungssport erinnert.

Annemarie Foidl, Präsidentin der österreichischen Sommelierunion, sagt zum Wettbewerb und den Teilnehmern: "Die bereiten sich darauf vor wie Spitzensportler. Das hat nichts mit entspanntem Weintrinken zu tun. "

Der Sommelier, der letztendlich "die Idee des Gastgebers am besten wiedergibt", zahlreiche Getränke mit geschulter Nase und Gaumen erkannte, und sie detailliert analysierte und durch ein smartes Auftreten begeisterte, war der 36-jährige Raimonds Tomsons aus Lettland.

Der Head Sommelier vom Restaurant Vincents in Riga zeigt sich begeistert vom Titel, aber auch vom Beruf des Sommeliers "Es gibt wahrscheinlich keinen anderen Beruf, wo man perfekte Küchenkunst mit den feinsten Weinen verbinden kann, und wo man ständig positive Rückmeldung von den Gästen bekommt, die das Restaurant mit schönen Erinnerungen und Emotionen verlassen." In den nächsten fünf Jahren will der ausgezeichnete Sommelier jungen und passionierten Menschen aus Lettland helfen, sich dementsprechend weiterzubilden.

Und Österreich?

Für Österreich war der Tiroler Suvad Zlatic am Start (die OÖN berichteten). Der Sommelier vom Geigers Posthotel in Serfaus musste sich jedoch in der Vorrunde aufgrund eines Service-Fehlers geschlagen geben. "Ich habe quasi eingefädelt und den falschen Jahrgang empfohlen. Ein blöder Fehler, der nicht passieren darf. Es können halbe Punkte darüber entscheiden, ob du ausscheidest oder im Bewerb drinnen bleibst", sagt Zlatic.

 

Meisterschaft

Der Wettbewerb findet alle drei Jahre statt, und wird seit 1988 vom technischen Komitee der internationalen Sommelier Vereinigung A.S.I. durchgeführt.

Ziel ist es, den Austausch von Fachkräften in Restaurants und im Hotelwesen zu fördern und sie zu motivieren, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. Ebenso soll ein gesundes Wettbewerbsdenken forciert werden.

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