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"Dass ich selbst mitmache, hätte ich nie geglaubt"

Von Julia Evers, 23. Februar 2017, 00:04 Uhr
"Dass ich selbst mitmache, hätte ich nie geglaubt"
Oft wird er als "österreichischer Justin Timberlake" beschrieben. Bild: APA/ORF/THOMAS RAMSTORFER

Nathan Trent (24) vertritt Österreich beim Song Contest - Warum er fast für Deutschland gestartet wäre und wo er seine ersten Erfahrungen gesammelt hat, erzählte er den OÖN im Interview.

Bis zum Kindergarten sprach Nathanaele Koll Wienerisch und Italienisch wie seine Eltern, dann übersiedelte er nach Tirol und lernte Tirolerisch. Nach ersten Erfahrungen beim "Kiddy Contest" und bei "X-Factor" hat sich der 24-Jährige für die Gesangskarriere mittlerweile in Nathan Trent verwandelt. Als solcher wird er Österreich beim Song Contest in Kiew vertreten - auf Englisch.

 

Wie haben Sie sich für den Song Contest beworben?

Ich wurde angefragt, ich habe mich gar nicht richtig beworben. Ich habe damals meine Single herausgebracht. Das Video war auf YouTube und wurde auf Facebook geteilt. Eberhard Forcher von Ö3 hat gefragt, ob er den Song auf Ö3 spielen darf und ob ich interessiert wäre, beim Song Contest mitzumachen. Das war ich defintiv!

Dann gab es noch eine Auswahl?

Dann war ich in einem Pool von Kandidaten, irgendwann waren wir nur noch fünf, dann sind ein paar weg und ein paar neue dazugekommen. Es wurden mir auch neue Songs angeboten, aber die waren alle nicht so mein Stil. Ich habe eigentlich gesagt, ich würde gerne als Singer-Songwriter in die Situation reingehen. Ich finde den Song Contest kannst du nur authentisch vertreten, wenn das etwas ist, wo du wirklich Einfluss gehabt hast.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?

Ich verarbeite halt persönliche Sachen. Mein Stil ist sehr im Rahmen des Pop zuhause, auch Funk, auch R‘N‘B. Ich lasse mich gerne von ganz vielen Genres beeinflussen. Aber ich bin sehr von der amerikanischen Musik geprägt.

Waren Sie schon einmal bei einem Song Contest?

Nein. Ich erwarte mir eine Riesenparty (lacht). Ich weiß nicht wirklich, was auf mich zukommt. Ich weiß, dass es ganz viel Arbeit wird, wir werden jeden Tag mehrmals proben. Aber ich weiß auch, dass ich die Kandidaten von anderen Ländern kennenlernen darf. Darauf freue ich mich am meisten. Dass ich sehe, welche Einflüsse aus welchen Ländern kommen. Und dass ich sehe, wie die Bühne ausschaut, wie die Show dann konzipiert wird.

Ihr größter Auftritt war bis jetzt...

Bei "X-Factor" vor zwei Millionen Menschen.

Beim Song Contest schauen dann noch einmal 98 Millionen mehr zu. Wie geht es Ihnen bei dem Gedanken?

Ich kann das gar nicht realisieren. Ich werde die große Masse sehen, die 11.000 Menschen in der Halle aber das andere - ich glaube nicht, dass ich das begreifen kann.

In der Castingshow "X-Factor" waren sie in der Boyband "Boys II Hot". Wie beurteilen Sie diese Erfahrung im Nachhinein?

Es war eine großartige Erfahrung. Es war lustig, ich habe viel gelernt und ich habe aber auch gemerkt, wie es ist, wenn etwas gegen dich ist. Castingshows sind halt mittlerweile eine Plattform, bei der es schwer ist für Künstler Fuß zu fassen. Es wird oft für eine Show etwas gesucht, spezifische Acts. Und ich wurde dort präsentiert, wie ich nicht war. Aber wir sind in der ersten Live-Show rausgeflogen. Aber der Kiddy-Contest war das Beste, was mir passieren konnte.

Weil?

Weil es die erste Erfahrung mit Fernsehen war. Als Elfjähriger hast du nur Spaß bei dem Ganzen, es war richtig cool. Dass ich damals schon so viel gemacht habe, um auf einer Bühne stehen zu können, zeigt schon, dass ich nicht nachgelassen habe, das da etwas war, was mich angetrieben hat (lacht). Ich habe meinen Eltern gesagt, ich möchte mich anmelden.

Es hätte auch sein können, dass Sie für Deutschland starten...

Das hätte auch sein können! (lacht) In Deutschland wurde ich von meiner besten Freundin beworben und dann habe ich plötzlich ein Mail bekommen - "Sie sind einer der 33 Kandidaten". Die Deutschen wussten auch, dass ich in Österreich zur Debatte stehe, aber dann war Österreich schneller.

Wie haben Sie bis jetzt Song Contest geschaut?

Es war nie so, dass ich aktiv gesagt habe - heute muss ich Eurovision Song Contest schauen. Das ist mehr so im Hintergrund gelaufen. Bis 2010 Lena-Meyer-Landrut angetreten ist, dann hat es mich irrsinnig gepackt und ich habe jedes Jahr geschaut. Aber dass ich selbst mitmache, hätte ich nie geglaubt. Das erschien mir zu utopisch.

Jetzt passiert ständig sehr viel in der Vorbereitung. Haben Sie Angst vor der Zeit danach?

Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken. Ich bereite mich jetzt schon auf die Zeit danach vor, bin am Lieder schreiben. Ich will natürlich etwas nachhaltiges daraus haben. Es ist eine wahnsinnige Plattform für junge Künstler und ich werde versuchen, die zu nutzen, aber gleichzeitig auch Österreich zu vertreten. Ich bin nur dankbar.

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