Das klügere Auto der Zukunft denkt mit
Europa-Premiere des visionären und selbstfahrenden Mercedes F 015 beim Ars Electronica Festival in Linz.
Lautlos schlich der 5,22 Meter lange Superstar des morgen beginnenden Ars Electronica Festivals in Linz über die Nibelungenbrücke. Auf dem Hauptplatz erwarteten Hunderte die Europa-Premiere dieses visionären Kunstwerks künftiger Mobilität: Der Mercedes F 015 kennt seinen Weg alleine, er kommuniziert mit Verkehrsteilnehmern und stoppt vor Hindernissen. Der riesige Radstand von 3,60 Metern vermittelt das Gefühl eines gleitenden Asphaltschiffes, während die Passagiere auf drehbaren Loungesesseln plaudern, die Lichtatmosphäre der Gemütslage anpassen, über Eye-Tracking (Blickerfassung) Daten abrufen oder auf den Touchscreens in den Seitentüren erledigen, worauf sie in der neu gewonnenen Zeit Lust haben. Man könnte auch einfach nur dasitzen.
Das AEC-Futurelab mit Christopher Lindinger und seinem Team hat an der Entwicklung des Prototyps maßgeblich mitgearbeitet.
Wasserstoff-Hybrid-Motor
Hier redet kein Mensch mehr von einem Auto, sondern von einem mobilen Lebensraum. Zumindest stellt sich Mercedes unser Herumkutschieren in spätestens 15 bis 20 Jahren so vor. Ganz daneben dürfte der Konzern nicht liegen, weil im beschleunigten Alltag Zeit und Privatsphäre zum Luxus werden. Ein Wasserstoff-Plug-in-Hybrid-Motor, der 272 PS entwickelt, soll das Gefährt in späteren Ausbaustufen antreiben. Gestern hing der noch verwendete Elektromotor an der Starkstromleitung des Ars Electronica Centers wie an einer Nabelschnur.
Das Festival wird unter dem Titel "PostCity" Gedankenmodelle zu künftigen Städten im ehemaligen Post-Verteilerzentrum auf dem Hauptbahnhof – wo auch der F 015 stehen wird – vorstellen.
Es ist dennoch nicht bloß die Technik, der die Zukunft gehört. "Wir müssen Vertrauen und soziale Akzeptanz schaffen", sagt Jürgen Weissinger, Leiter "Fahrzeugkonzepte & Zukunftstrends" der Daimler AG. Vertrauen gewinnt der F 015, indem er Laser-Zebrastreifen auf die Straße projiziert, sobald er Passanten erkannt und angehalten hat. Er spricht mit Fußgängern und findet im digital erfassten Verkehr alleine Parkplätze. Seine Passagiere holt er obendrein ab.
Mit gegenwärtiger Technologie Modelle für die Zukunft zu bauen, ist nicht ganz billig. Mehr als zehn Millionen und weniger als 99 Millionen Euro soll der F 015 bisher gekostet haben. Genaueres wird nicht verraten. Wenn der Aufwand dazu führt, gelegentlich die Konzentration auszukuppeln, könnte das Geld gut angelegt sein.
i find des Auto soooo geil .. voi sche ... schod doss i net gwusst hob doss es in Linz foat und zu sehen is ...
in 10-15 Joan braucht es koa Führerschein mea wei de Auto's von alloane foan ... hahahahahahaha