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Das Salz der Vielfalt im globalen Einheitsbrei

26. August 2016, 00:04 Uhr
Das Salz der Vielfalt im globalen Einheitsbrei
Johanna Dumfart Bild: SN/Marco Riebler

Das Volksliedwerk feiert 20 Jahre Sommerakademie.

Die Volkskultur erfreut sich steigender Beliebtheit. Das spiegelt sich auch in der Zahl der aktiven Mitglieder des 1904 gegründeten Österreichischen Volksliedwerks – mehr als 100.000 – wider. "Die zunehmende Regionalisierung ist eine Gegenstrategie zur Gleichmachung in einer globalisierten Welt", sagt Konrad Köstlin, Vizepräsident und Leiter der Wissenschaftlichen Kommission des Volksliedwerks, das heuer ein Jubiläum feiert.

30.000 Schätze im Volksliedarchiv

Seit 20 Jahren wird bei der Sommerakademie gemeinsam musiziert und diskutiert. In Gmunden widmen sich 70 Teilnehmer noch bis Samstag der "Volkskultur als Dialog – aufgeführt und vorgeführt", so das heurige Motto. Die Praxis ergänzen neun Vorträge, Authentizität und Inszenierung sind dabei ebenso Thema wie die Rolle von Frauen in der tradierten Musizierpraxis des 20. Jahrhunderts.

Die Volkskultur und ihr Stellenwert sind Ausgangspunkt für viele brisante Fragen: Wie steht es etwa um die Vermarktung von Volkskultur? "Die Volkskultur dient als Werbemittel in eigener Sache, auch ihre Vermarktung im Tourismus ist wichtig", sagt Köstlin. Volkskultur sichert Existenzgrundlagen. Und sie wirkt identitätsstiftend in einer globalisierten Welt, die Vielfalt durch Gleichheit ersetzt.

Im Archiv des Oberösterreichischen Volksliedwerks finden sich Schätze: 30.000 Musikstücke, Lieder und Tänze, Sprüche, Sagen und mehr. Ein Erbe, das nicht nur erhalten, sondern auch gepflegt werden will, um lebendig zu bleiben. "Wir möchten neugierig machen auf Volkskultur und begeistern", sagt die Musikerin Johanna Dumfart. Bei der Sommerakademie gibt sie als Leiterin des Workshops "Offenes Singen" das Feuer der Tradition weiter. Mit ihrem Trio "tschejefem" hat sie auch beim gestrigen Jubiläums-Festakt in Traunkirchen aufgespielt.

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