Das ORF-Frühfernsehen entdeckt kommende Woche das Mühlviertel
Die erste Station des nur mühsam aus den Startlöchern gekommenen neuen Sendeformats "Guten Morgen Österreich" ist am Montag Haslach an der Mühl.
Am Montag gegen neun Uhr wird es auf dem Marktplatz in Haslach an der Mühl einen ordentlichen Tuscher machen. Mit einem lautstarken Böllerschuss, abgegeben von der Haslacher Bürgergarde, wird die erste aus Oberösterreich gesendete Ausgabe des ORF-Frühfernsehformates "Guten Morgen Österreich" (GMÖ) beendet werden. Ein richtiger Kracher ist das am 29. März gestartete Format – wochentags besucht ein mobiles Studio eine Gemeinde und hilft den Österreichern von 6 bis 9 Uhr beim Aufstehen – noch nicht. Manche belächeln die stündlich wiederholten Beiträge als sehr seicht. So etwa den Studiobesuch einer Dame, die erklärte, wie man Wäsche ordentlich bügelt und warum man mit gut gebügelter Wäsche glücklicher in den Tag gehe. Der Beitrag wurde ein paar Tage später noch einmal ausgestrahlt – im Satireformat "Willkommen Österreich".
Kopf an Kopf bei Marktanteilen
Was das Seherinteresse betrifft, ist man beim ORF zufrieden. Bis gestern sahen insgesamt knapp 1,6 Millionen verschiedene Konsumenten GMÖ. Im täglichen Schnitt schauen 339.000 Menschen mindestens einmal das Frühfernseh-Format. Die tägliche Reichweite über 12 Jahre beträgt sonst im Schnitt 69.000 Menschen (27 Prozent). Das zeigt, wie klein das Interesse am Frühfernseh-Kuchen ist. Rund 200.000 Österreicher lassen sich beim Frühstück, Anziehen und Zeitunglesen auch noch von moderierten Fernsehgeräuschen begleiten.
Der Privatsender Puls 4 versorgt seine Seher bereits seit elf Jahren mit frühmorgendlichen News. Café Puls (wochentags von 5.30 bis 10 Uhr) erreichte vor GMÖ einen Marktanteil von 25 Prozent (12- bis 49-Jährige), im April pendelte sich der Wert bei 18,9 Prozent ein. Der ORF kommt hier auf 20,1 Prozent. "Wobei die Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen nicht unsere Währung ist. Wir machen Fernsehen für alle", erklärt Lukas Klingan vom ORF. Der staatliche Rundfunk lässt sich sein Frühfernsehen im Vergleich mit dem Privatsender etwa das Zehnfache kosten. GMÖ ist mit 12.000 Euro pro Sendestunde veranschlagt, Puls 4 produziert die gesendete Stunde mit rund 1250 Euro.
Den Haslachern wird das vorerst einmal egal sein, sie freuen sich auf die fast kostenlose Medienpräsenz am kommenden Montag. Das Moderatorenduo Jutta Mocuba vom Landesstudio Oberösterreich und Lukas Schweighofer interviewen unter anderem den Haslacher Pfarrer und Extremsportler Gerhard Kobler, verraten die Leibspeise der Haslacher (Leinölerdäpfel) und gehen der Geschichte des Haslacher Webereihandwerks nach. Bürgermeister Dominik Reisinger hat die Anfrage des ORF, seine Gemeinde bei GMÖ zu präsentieren, gerne angenommen. "Für uns ist das eine Riesenwerbung." Wenn auch nicht ganz kostenlos. Die Gemeinde wird den am Montag ausgestrahlten Kurzwerbefilm über Haslach beim ORF kaufen. Kostenpunkt? "So zwischen 3000 und 5000 Euro, aber das ist es uns auf jeden Fall wert", sagt Reisinger.
Fernsehen zum Frühstück
Oberösterreich-Woche von „GMÖ“: Ab Montag, jeweils von 6 bis 9 Uhr, ORF 2, ist „Guten Morgen Österreich“ im Mühlviertel zu Gast.
Nach dem Start am Montag in Haslach wird in der Dienstag-Sendung in Rohrbach/Berg der Totenrufer vorgestellt. Am Mittwoch präsentiert sich Bad Leonfelden. Am Donnerstag gastiert GMÖ in der Brauereihochburg Freistadt. In Mitterkirchen wird am Freitag der Donauradweg Thema sein.
Weitere Themen: Schummeln bei der Matura, Aggressionen im Straßenverkehr, die Kastrationspflicht für Katzen und der Song Contest in Stockholm.
12.000 Euro kostet eine Sendestunde von Guten Morgen Österreich. Der Privatsender Puls 4 produziert sein Café Puls um rund 1250 Euro pro Stunde. Um Marktanteile wird in einem relativ kleinen Gewässer gefischt. Rund 200.000 Österreicher schauen frühfern. Mit GMÖ hat der ORF seine Reichweite am Morgen von 24.000 (Wetterpanorama) auf 69.000 gesteigert.
18,9 % Marktanteil verzeichnete im April Puls 4 mit Café Puls (12- bis 49-Jährige). Der ORF kam auf 20,1 %. Vor Einführung von GMÖ erreichte Café Puls 25 %.
Die Wiener entdecken das Mühlviertel ?
Eh klar, bisher drehte es sich ja immer alles nur um Wien ...
Mein Vorschlag: Südtirol zu Österreich, dafür geben wir Wien her ...
Würde wahrscheinlich niemanden stören...
Es geht mich zwar nichts an - aber ich meckere trotzdem
Das Foto springt mich an im Betreff "Dunstkreis". So nahe darf sich nur ein Paar kommen. Mir deucht, dass es dem Fotografen darum geht, entweder die beiden als Paar darzustellen oder nochmehr die Hemmschwelle subtil zu unterminieren
so nahe darf sich nur ein Paar kommen....
na geh, wo sich doch beim orf
alle so nahe kommen-
Männlein & Weiblein.
Achso, beim ORF.
Zappe ich nicht oft.
Die Sendung "Frühstücksfernsehen" ist das Letzte. Blöder geht`s nicht mehr beim ORF
Fürn Sommer ists grad recht, wenn die ewigen Schneeberichte nicht so recht passen.
Puls 4 produziert die gesendete Stunde mit rund 1250 Euro.
Bei Puls 4 verdienen die Mitarbeiter auch nur die Hälfte. Das ORF Frühstücksfernsen ist ein totaler Rohrkrepierer. Fehlen nur mehr die Untertitel in Arabisch.
die Nacht wird kurz -
da heißt es für die Zwei bald in die Heia
und brav schlafen !
ORF. Der staatliche Rundfunk lässt sich sein Frühfernsehen im Vergleich mit dem Privatsender etwa das Zehnfache kosten. GMÖ ist mit 12.000 Euro pro Sendestunde veranschlagt, Puls 4 produziert die gesendete Stunde mit rund 1250 Euro.
GELDVERSCHWENDUNG PUR !
wie bekifft muss man sein um sich den orf schon in der früh reinzuziehen?
Wie proletoid muss man sein, um überhaupt um diese Zeit vor der Glotze zu hocken? (und jetzt bitte nicht so tun, als ob Österreich aus lauter Schichtarbeitern besteht, die um 6 Uhr Früh von der Arbeit heimkommen)