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Das Erfolgsrezept für seine Filme war immer blutige Rache

01. September 2015, 00:04 Uhr
Das Erfolgsrezept für seine Filme war immer blutige Rache
Horror-Spezialist Wes Craven Bild: Reuters

Der Altmeister des Horror-Kinos, Wes Craven, ist gestorben. Seine blutigen Filme sind für viele längst Kult geworden.

Wes Craven wusste, was die Leute wollen: "Blut! Es ist immer Blut. Da schreien die Leute. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht verändert." Mit diesem Rezept wurde er zum erfolgreichsten und einflussreichsten Horrorregisseur unserer Zeit, der das Genre revolutioniert hat und mehrere Klassiker schuf. Mit 76 ist er in seinem Haus in Los Angeles einer Krebserkrankung erlegen.

Craven wuchs in Cleveland, Ohio – Großstadt, aber doch Provinz – in einer Familie strenggläubiger Baptisten auf: Alkohol, Tabak, Kartenspiel waren verboten – und Kino auch. Wes studierte Literatur und Psychologie an der renommierten Johns-Hopkins-Universität. Nach Hollywood kam er eher aus Versehen. "Last House on the Left" hieß sein erstes Werk, frei nach einem Film von Ingmar Bergman. Er schrieb das Buch und führte Regie: Ein paar junge Männer vergewaltigen und ermorden zwei Mädchen und die Eltern nehmen blutige Rache. Das war und blieb das Rezept des Wes Craven und wurde dutzendfach kopiert: Rache! Und die Täter, die zu Opfern werden, sind meistens Teenager – genau wie die Konsumenten dieser Filme.

Das gilt auch für die "Nightmare"-Filme: Junge Leute träumen davon, von einem Massenmörder gejagt zu werden – und einige werden tatsächlich im Traum ermordet. Der Film kostete 1984 rund 1,8 Millionen Dollar und spielte das 15-fache ein. Neun Filme wurden insgesamt gedreht, eine Fernsehserie und diverse Comics und Ähnliches. Hauptfigur Freddy Krüger, der Mann mit den Klingenhänden, wurde zur Kultfigur.

1996 kam "Scream", und schon war die Angst wieder da – in Mehrfachfolgen. "Als Horrorfilm-Macher sage ich: Ich werde euch die absolute Wahrheit zeigen, und sie ist blutig und scheußlich und gefährlich", sagte Craven einmal. Und so wurde bei ihm zerstückelt, zerschlitzt und erhängt, aufgegessen und gefoltert, alles schön blutig.

Aber er konnte auch anders. 1999 drehte er mit Meryl Streep das Melodram "Music of the Heart". Der Film erzählt die wahre Geschichte einer Lehrerin, die nach einer gescheiterten Ehe Kinder in Harlem für Geigenunterricht begeistert.

Craven selbst mochte keinen Horror. Der Grund, gab er selbst zu: Er bekomme Angst.

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