"Dancing Stars"-Finale: Kampf auf Zehenspitzen
Mit einem Skandal um zwei tanzende Männer hat alles angefangen, mit der Krönung des beliebtesten Promis soll die sechste Staffel zu Ende gehen: Astrid Wirtenberger, Alexandra Meissnitzer und Mike Galeli tanzen heute ab 20.15 Uhr in ORF 1 um den Titel „Dancing Star“.
140 Kleider, 13 Fracks, 70 Hemden, 45 Lateinhosen, 60 Paar Strumpfhosen, 120 Paar Schuhe, 20 Packungen Blasenpflaster, 70 Paar Ohrringe und dreieinhalb Millionen Glitzersteine auf Kleidern und Anzügen: So lautet die eine vorläufige Bilanz von „Dancing Stars“.
„Mir tut alles weh“, die der drei verbleibenden Kandidaten. „Ich habe sechs Kilo abgenommen, kaputte Knöchel und Knie und seit dem Trainingsbeginn vor vier Monaten ständig neuen Muskelkater“, klagt Ex- „Mr. Vorarlberg“ Mike Galeli. Bis zu zehn Stunden täglich trainiert und arbeitet er für „Dancing Stars“, sein Einsatz hat sich für den Vorarlberger, der in der Türkei schon längst ein Schauspiel-Star ist, aber bereits bezahlt gemacht: „Ich würde hier gerne mehr arbeiten, ich wollte, dass die Österreicher auch erfahren, wer Mike Galeli ist“, sagt der 44-Jährige.
Außerdem hofft der gebürtige Türke ein Vorbild für Jugendliche zu sein: „Ich habe mich als Migrant hier integriert, habe eine österreichische Frau, zwei Kinder und tollen Erfolg. Ich hoffe, dass ich ein Vorbild sein kann, jeder kriegt hier eine Chance, wenn er sie will, oder?“
Die wahrscheinlichste Titelanwärterin ist für ihn Alexandra Meissnitzer: „Die hat sich tänzerisch sehr gesteigert, für mich ein heißer Favorit.“
Für die ehemalige Skirennläuferin selbst war der Finaleinzug schon sehr überraschend: „Heute möchte natürlich jeder von uns dreien gewinnen. Aber so verbissen wie zu meinen sportlichen Zeiten sehe ich das nicht!“
Anders als im Spitzensport zählt bei „Dancing Stars“ vor allem auch die Sympathie, die einem das Publikum entgegenbringt. „Für mich als Co-Kommentatorin der Skirennen ist diese Bestätigung natürlich gut“, sagt Meissnitzer: „Als Frau erwartet das Publikum aber auch, dass du ein bisschen tanzen kannst, sonst schaut das Ganze schnell plump aus.“
Für die Dritte im Bunde, „Seer“-Sängerin Astrid Wirtenberger, war schon die Teilnahme bei der ORF-Show die Erfüllung eines Mädchentraums: „Nach dem Tanzen in so tollen Kleidern wäre das Gewinnen natürlich mein Wunschtraum“, sagt sie.
Bei Interview-Anfragen, Auftritten und Plattenverkäufen der „Seer“ macht sich Wirtenbergers steigende Popularität bereits bemerkbar.
Auch der ORF hat schon gewonnen: Die Quoten der ORF-Show „Dancing Stars“ bewegten sich in der sechsten Staffel wieder nach oben, durchschnittlich schauen 814.000 Menschen zu. Als Alfons Haider und Vadim Garbuzov erstmals ihren skandalisierten Männertanz aufs Parkett legten, lag die Reichweite gar bei 904.000 Sehern.
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