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Christina Stürmer: "So ein Kind zieht alles zusammen"

Von Julia Evers, 21. Juni 2017, 00:04 Uhr
"So ein Kind zieht alles zusammen"
Wenn die österreichische Pop-Sängerin Christina Stürmer am 1. Juli in Pichl bei Wels zu hören ist, spielt Tochter Marina hinter der Bühne. Bild: Mateusz Tondel

Christina Stürmer über "ausgezuzelte" Castingshows und ihr neues Leben als Mama.

Die Christl- und Starmania-Zeiten sind lange vorbei, mittlerweile wird das Leben von Christina Stürmer von Marina, zehn Monate, bestimmt. Die sei ein echtes Rockstar-Baby, sagt die Mama: bleibt abends lange auf, schläft sich morgens aus. Auch zum Auftritt beim "Heimspiel Open Air" in Pichl am 1. Juli kommt Marina mit.

OÖN: Sie singen, Ihr Freund Oliver spielt Gitarre, Ihre kleine Schwester macht die Nanny, wenn Sie auf der Bühne stehen. Funktioniert das Tourleben so, wie Sie es sich vorgestellt haben?

Christina Stürmer: Meine Schwester hat uns während der kompletten Deutschland-Tour begleitet, hat aber auch selbst etwas auf der Uni zu tun. Jetzt im Sommer fahren entweder meine Schwester oder die Großeltern mit. Es bleibt in der Familie. Ich habe geglaubt, es ist komplizierter, aber es funktioniert sehr sehr gut.

Wie singen Sie Ihre Tochter in den Schlaf?

Gar nicht. Das war bei mir auch nie so. Ich habe meiner kleinen Schwester immer schon eine Geschichte vorgelesen, und das mache ich jetzt bei meiner Tochter auch so. Wir singen höchstens mit, wenn tagsüber irgendwo Musik läuft.

Wie hat Marina Ihr Berufsleben verändert?

Sehr sogar, wie bei jedem anderen wahrscheinlich auch. Ein Kind verändert alles. Man merkt einfach, was das Wichtige im Leben ist. Man fragt sich, warum hat man früher so viel Zeit in so einen Blödsinn investiert? Ich sehe ja die Bandkollegen wie einen Spiegel meines früheren Selbst.

Was sehen Sie da?

Die sitzen im Backstageraum, dort wo WLAN ist, und starren den ganzen Tag in dieses blöde Kastl rein. Ich habe früher auch herumgescrollt wie eine Blöde. Jetzt mit der Kleinen ist das nicht mehr drinnen, dadurch ist die Zeit vor dem Rechner sehr minimiert worden, und ich sehe erstmals etwas von den Orten, in denen wir spielen. Ich war schon so oft in meiner Karriere in Saarbrücken und habe noch nie die Gegend rund um den Veranstaltungsort gesehen – und das ist so schön dort! Ich habe mich wirklich in den Arsch gebissen, dass man da immer in den teilweise schiachen Backstage-Bereichen sitzt, statt rauszugehen. Die Kleine bringt mich jetzt dazu. Familie war immer schon wichtig für mich, aber durch die Marina ist das noch wichtiger geworden. So ein Kind zieht alles zusammen, alles muss sich noch öfter sehen.

Sie haben in einer Buchhandlung gearbeitet, wollten in einen Hort und haben durch eine Castingshow Erfolg gehabt – wozu würden Sie Marina raten?

Ich würde mir wünschen, dass sie nicht zu einer Castingshow geht, weil das eine ausgezuzelte Geschichte ist, es ist die hundertste Staffel von was auch immer. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie Bücher so sehr liebt wie ich. Gerade in der heutigen Zeit, wo alles so schnelllebig ist und jeder auf einem Kindle-Ding lesen kann. Ich mag das, wenn man das Buch riechen kann und es Flecken hat von Fettfingern von Pommes im Bad.

Sie sind jetzt schon unglaubliche 14 Jahre erfolgreich. Haben Sie Angst davor, dass das irgendwann einmal vorbei sein könnte?

Angst in der Form nicht. Es ist jedes Mal, wenn wir ein Album rausbringen, ein bisschen ein zittriges Gefühl, ob die Leute von Christina Stürmer gesättigt sind. Andererseits hat jedes Album auf seine Art und Weise funktioniert. Ein bisserl Höhen und Tiefen hatten wir auch schon. Wenn es dann aber wirklich so weit ist und kein Hahn mehr nach mir kräht, weiß ich nicht, wie ich damit umgehe.

Und die nervigste aller Fragen: Wann kommt denn das zweite?

(lacht) Wir haben noch keinen Plan und auch noch nicht darüber geredet. Im Moment sind wir mit der kleinen Marina völlig ausgelastet, und der Fokus ist eher aufs Songschreiben gerichtet. Ich will wieder ins Musikleben rein, ein neues Album rausbringen und dann erst vielleicht ein zweites Kind.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 21.06.2017 17:40

" Sie sind jetzt schon unglaubliche 14 Jahre erfolgreich "

Echt jetzt ?
Habe ich da in den letzten Jahren gar etwas versäumt ?! (-;
Kann mir da jemand Nachhilfe geben in Bezug auf neue Hits ?
Das letzte was ich wahrgenommen habe, war so in der Zeit von "Mitten Unterm Jahr".

Übrigens:
Kastl ist nicht gleich Kastl

Ich lese sehr gerne E-Books, weil ich da die Schrift je nach Bedarf problemlos größer stellen kann. Und weil ich mir - gerade am Strand - das Herumschleppen von Büchern erspare. Und ja, es gibt mittlerweile E-Reader, denen macht Feuchtigkeit (in Maßen) nichts mehr aus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Büchern. Und bei Dunkelheit gibt's integriertes Licht.

Würde also meinen:
Ist doch egal welches Medium man zum Lesen verwendet: In unserer Zeit muss es wohl heißen:
HAUPTSACHE ES WIRD GELESEN !

P.S.: Kann mir gut vorstellen, dass Saarbrücken eine schöne Stadt ist - französisches Flair schon ?! - siehe Saarlouis.

Das einzige Manko dieser Stadt:
Dort wohnt auch der Oskar.

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