Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Christian Thielemann dirigiert 2019 erstmals das Neujahrskonzert

Von nachrichten.at/apa, 01. Jänner 2018, 13:48 Uhr
Christian Thielemann Bild: EPA

WIEN. Mit Christian Thielemann steht 2019 wieder ein Debütant am Pult des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker.

Freilich ein sehr erfahrener: Mit dem 58-jährigen Deutschen haben die Philharmoniker bereits viel musiziert. Der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden und künstlerische Leiter der Salzburger Osterfestspiele ist auch dem heimischen Publikum wohlbekannt.

"Das, was im Opernbereich seit Anbeginn perfekt funktioniert hat, nämlich das tiefe musikalische Einverständnis und Vertrauen, hat in der Folge auch im symphonischen Bereich große Früchte getragen", so Orchester-Vorstand Daniel Froschauer in einer Aussendung am Neujahrstag. Gemeinsam spielte man etwa einen umjubelten Beethoven-Zyklus ein, arbeitete mit dem gefeierten Wagner-Dirigenten an der Staatsoper sowie in den philharmonischen Abokonzerten regelmäßig zusammen. Seine Neujahrsreife und Walzertauglichkeit wird der als strenger Handwerker und minutiös arbeitender Spezialist für das große Repertoire geltende Thielemann dennoch erst unter Beweis stellen müssen.

Startete Karriere an Deutscher Oper Berlin

Die Karriere des am 1. April 1959 geborenen Dirigenten begann an der Deutschen Oper Berlin, wo er später, von 1997 bis 2004, auch als Generalmusikdirektor tätig sein sollte. 1985 wurde er Erster Kapellmeister an der Rheinoper und trat 1988 als jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands in Nürnberg an, wo ihm mit Wagners "Tristan" der endgültige Durchbruch gelang. Erfolg macht aber keineswegs handzahm, als künstlerische wie politische Person sorgte Thielemann immer wieder für Aufsehen: Der Rausschmiss am Nürnberger Theater 1992 (und der Sieg des Dirigenten im folgenden Rechtsstreit) ist dafür ebenso ein Beispiel wie die Aufregung um Thielemanns Verteidigung der Musik von Hans Pfitzner trotz dessen Verstrickung mit dem NS-Regime.

2004 kündigte Thielemann sein Engagement an der Deutschen Oper Berlin. Da seine Forderungen nach Erhöhung des Orchesteretats abgelehnt wurden, verließ der gebürtige Berliner das Haus nach sieben Jahren als musikalischer Leiter und wurde bereits im selben Jahr Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker. Auch hier zeigte der Star Ecken und Kanten, legte sich 2009 mit der Stadt hinsichtlich der Kompetenzen seiner Position an und lehnte schlussendlich eine Vertragsverlängerung ab. Seit 2012 ist er Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit einem Vertrag bis 2024, seit 2013 verantwortet er gemeinsam mit diesem Orchester die Salzburger Osterfestspiele.

Dem österreichischen Publikum ist Thielemann über die Jahre ein gern gesehener Gast geworden, seine Auftritte im Musikverein waren ebenso von Begeisterung gekrönt wie seine mehrfache Verpflichtung für Wagner-Opern aber auch Verdi oder Mozart an der Staatsoper. Bei den heurigen Osterfestspielen wird Thielemann Giacomo Puccinis "Tosca" nach Salzburg bringen.

mehr aus Kultur

Bekenntnisse eines leidenschaftlichen Brucknerianers

Shakespeare im Schulhof

"Blick ins Kastl": "Mord mit Aussicht" auf einen leicht seichten TV-Abend

Feierliche Kirchenmusik für "Gesang und Gebläs’"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen